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Klostermauer in Thulba wird saniert


Autor: Günther Straub

Oberthulba, Donnerstag, 31. Juli 2014

Tauben und falscher Mörtel haben der Mauer zugesetzt, deshalb waren die Arbeiten notwendig geworden.
Ausgespült und wahrscheinlich auch ausgepickt (von Tauben) war der Putz der Propsteimauer. Jetzt wird wieder neu vermörtelt.  Foto: G.Straub


Entlang der Staatsstraße lässt derzeit das Staatliche Bauamt die Klostermauer an der Propstei in Thulba sanieren. Dabei handelt es sich um den Bereich des Pfarrhauses, für den der Freistaat zuständig ist. Der weitere Teil dieser Mauer im Bereich des Schulgebäudes ist Eigentum der Marktgemeinde. Auch dieser Teil soll im gleichen Zug saniert werden. Damit befasste sich jetzt der Gemeinderat. Bei der Versetzung der Mauer sei seinerzeit der falsche Mörtel (mit Kalk) verwendet worden. Tauben hätten sich über diesen Mörtel ebenfalls hergemacht. Die Kosten für die Sanierung der Mauer einschließlich der Abstrahlung belaufen sich auf netto 8000 Euro. Die Räte stimmten den Arbeiten nun nachträglich zu.
Saniert werden soll im September auch die Innenseite der Mauer, auch hier rieselt der Mörtel heraus. Obwohl auch diese Maßnahme netto mit 7350 Euro zu Buche schlägt, sollte sie jetzt mitgemacht werden, so Alexander Muth "Wenn schon gearbeitet wird soll es eine saubere Lösung sein. Beide Seiten der Mauer müssen wieder in Ordnung sein."
Zwischenzeitlich haben sich nun alle Anlieger zum Planentwurf der Oberen und Unteren Ecke in Oberthulba geäußert. In diesem Zusammenhang lobte der Bürgermeister das gute Einvernehmen mit den dortigen Bewohnern. Im Entwurf ging es um die Platz- und Raumgestaltung. In diesen engen Bereichen sollte auch einiges an Grünbepflanzung neben der 2,80 Meter breiten Fahrbahn geschaffen werden. Wie auch Simone Nürnberger von der Oberthulbaer Bauverwaltung informierte, konnte in gemeinsamen Gesprächen mit den Anliegern schon vieles erreicht werden. Auch die letzte Vereinbarung sei jetzt zurückgekommen. "Kommen hier für die Pflege Mehrbelastungen auf den Bauhof zu?" fragte Frank Sieg (WG Reith) nach. Die neuen Plätze wird die Gemeinde wohl pflegen dürfen, aber den Grünbereich an den Häusern übernehmen die Anlieger, deshalb gab es auch die Fragebögen, so Nürnberger.

Ausschreibung im Herbst

Der Gemeinderat wurde auch über die Kostenschätzungen informiert. Danach dürften der Ausbau der Straßen und die Platzgestaltung mit Kanal und Wasser etwa auf 910 000 Euro kommen. Die Grüngestaltung wird mit 94 000 Euro beziffert. Die Räte stimmten nun dem Planentwurf zu. Den Haushalt werden die Kosten aber erst in den Jahren 2015 und 2016 belasten. Die Ausschreibung der Maßnahmen soll in diesem Herbst erfolgen, berichtete Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW). Die Verwaltung wird jetzt den Förderantrag beim Amt für ländliche Entwicklung stellen.