Druckartikel: Klarinetten in allen Tonlagen und Größen in der Bayerischen Musikakademie

Klarinetten in allen Tonlagen und Größen in der Bayerischen Musikakademie


Autor: Jacqueline Vera Mihm

Hammelburg, Mittwoch, 08. Juni 2016

Federleichte und tiefe, klare und voluminöse Klarinettenlänge füllten den Konzertsaal der Bayerischen Musikakademie.
Solo des 18-jährigen Stefan Blenkle auf seinem Bassetthorn. Foto: J.V. Mihm


Alle Vertreter der Klarinettenfamilie sind beim Abschlusskonzert des Klarinettenchores der Deutschen Klarinettengesellschaft zu sehen und zu hören - von der Hoch-As-Klarinette bis zur Subkontrabass-Klarinette. Die Musiker waren mit Freude bei der Sache, und das übertrug sich auf das Publikum.
"Wir haben uns in der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg sehr wohlgefühlt und hier die besten Voraussetzungen vorgefunden", erklärt Christof Hilger. Hilger, der selbst Klarinette an der Musikhochschule Köln studierte und seit 1989 dort einen Lehrauftrag für Klarinette und Fachdidaktik innehat und seit 2003 Leiter des Klarinettenchores ist, leitete dirigierend die Musiker an - während der Proben und beim Abschlusskonzert.
Sie kommen aus Düsseldorf, Aschaffenburg, Frankfurt, Bonn, Dortmund und vielen weiteren Städten. Zwei Mal im Jahr treffen sie sich an immer wechselnden Orten in Deutschland: Die Mitglieder des Klarinettenchors der Deutschen Klarinettengesellschaft e. V. (DKG). Das sind wichtige Treffen für die Laien-Musiker, bei denen sie sich austauschen und miteinander musizieren.


Mehr Teilnehmer als sonst

Mehr als 50 Klarinettenspieler hatten sich in der Bayerischen Musikakademie in diesem Jahr getroffen, um gemeinsam zu proben. "Eine außerordentlich hohe Zahl", so ein Düsseldorfer Teilnehmer begeistert, "normalerweise sind wir zwischen 30 und 40 Musiker."
Das künstlerische Resultat ihres Treffens präsentierten sie im Rahmen eines Abschlusskonzertes im Saal der gut besuchten Bayerischen Musikakademie.
Ein beeindruckendes Solo spielte der 18-jährige Stefan Blenkle auf seinem Bassetthorn, einem Instrument, das Wolfgang Amadeus Mozart sehr schätzte und das unter anderem in dessen Zauberflöte und dem Requiem klangvolle Verwendung findet. Die Musiker, zwischen zwölf und 90 Jahre alt, bewiesen ein ausgesprochen breites Repertoire.


Viel Applaus

Den Auftakt bildete Sergei Rachmaninoffs "Italian Polka", gefolgt von Felix Mendelsohns "Allegro Vivace", Alexis Cieslas "Third movement Scherzo", Johannes Brahms' "Walzer op. 49", Wolfgang Amadeus Mozarts "Gran Partita" und als Zugabe noch einmal die "Italian Polka". Die Hammelburger Konzertbesucher spendeten lang anhaltenden Applaus.