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Kiga Elfershausen: Richtfest am Millionenbau


Autor: Winfried Ehling

Elfershausen, Sonntag, 12. Sept. 2021

Für 2,8 Millionen Euro erhalten Kinder und Erzieherinnen ein großzügiges Haus mit Kinderkrippe und Speisesaal
Beim Loblied auf das fleißige Handwerk aus Kinder- und Erzieherinnen-Kehlen schwang die Vorfreude auf den Einzug mit.                          Foto: Winfried Ehling


Ein vielgehegter Wunsch wird Wirklichkeit: Der neue Kindergarten von Elfershausen feierte Richtfest. Auch wenn es noch ein gutes Stück Weg bis zur Fertigstellung ist, lässt sich das großzügige, nach Stand der Technik erbaute Konzept erkennen, das auf die Kinder und das Kita-Personal wartet.

Zeitplan eingehalten

Bürgermeister Johannes Krumm freute sich. "Wir können mit dem Bau-Stand und der Ausführung sehr zufrieden sein, gerade in einer Zeit in der es Probleme mit Materialbeschaffung gibt", betonte er mit seinem Dank an die beteiligten Firmen. Auch liege das Projekt im Zeitplan, obwohl in den sechs Wochen nach Baubeginn regenbedingt nicht viel voran ging. Krumms Dank galt auch der Kirchenverwaltung, die mit der Nutzung des Pfarrheims eine moderate Zwischenlösung für die Kinder bot.

Es ist ein schöner, alter Brauch, den Rohbau mit einem Bänderbaum zu schmücken. Manuel Weissenberger, Chef der gleichnamigen Firma aus Schwebenried, brachte den Richtspruch aus und trank auf das neue Haus, den Planer und das eigene Handwerk, bevor das Glas am Boden zersplitterte. Scherben bringen bekanntlich Glück.

Speisesaal und Gruppenräume

Mit strahlenden Gesichtern schilderten einige Kinder die Bauarbeiten aus ihrer Sicht mit einem Dankeschön -Lied "Jeder Tag im Kindergarten ist für mich ein schöner Tag". Auch die stellvertretenden Kindergarten-Leiterinnen, Christina Strauch und Sabrina Zink, dankten den Erbauern für ihr Werk. Nach Angaben von Architekt Thomas Ruser entstand auf 950 Quadratmetern bebauter Fläche eine Nutzfläche von etwa 750 Quadratmetern. Zwei große Gruppenräume und ein passabler Raum für Krippenkinder, ein Speisesaal, ein Mehrzweckraum und alle standardgemäßen Räumlichkeiten sind vorhanden.

Kosten: 2,8 Millionen Euro

Die Kosten dotierte Ruser auf 2,8 Millionen Euro. Für das Novum direkt neben dem ehemaligen Kindergarten fließt bis zu 60 Prozent Förderung. Die Fertigstellung erwartet er bis Juni oder Juli 2022. Planer Ruser und sein Mitarbeiter Manuel Schaupp stellten den Firmen ein hohes Lob für ihren Einsatz aus. Mitbeteiligt waren Statiker Joachim Hockgeiger und Ingenieur Michael Röder, die Firma Haustechnik Hüfner aus Schwanfeld und die Firma "E,P." sowie, federführend, das Bauunternehmen Koch aus Machtilshausen.

Im Oktober geht's zunächst weiter mit den Außenanlagen, die die heimische Firma Ullrich übernommen hat. Zu deren Aufgaben zählen auch der Hochwasserschutz und die Regenwasserbewirtschaftung - für die am Stappberg gelegene Kindertagesstätte eine besondere Herausforderung.