Die Beratungen über den Verwaltungshaushalt der Marktgemeinde standen im Mittelpunkt der Sitzung.
Es ist zwar schon ein Viertel des laufenden Jahres vorüber, doch für den Haushalt des laufenden Jahre sind wir noch im Zeitplan, so Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW) bei den Beratungen als es um den Verwaltungshaushalt für 2015 ging. Über den Haushaltsplan informierte Kämmerer Klaus Blum . "Unser Finanzwesen wollen wir immer transparent darstellen und das mit möglichst sicheren Zahlen, und das lässt sich nach den ersten Monaten besser machen", so der Bürgermeister.
Wesentliche Bereiche sind Instandsetzungen und Reparaturen unter anderem von Straßen und Wegen wie auch Gebäuden. Was zu den Investitionen gehört, wie etwa Anschaffungen oder auch Neuausbauten von Straßen, sowie im Wasser- und Kanalbereich, erscheint im Vermögenshaushalt, der in einer der nächsten Sitzungen behandelt wird.
Der neue Verwaltungshaushalt in seiner momentanen Fassung beträgt sowohl in den Einnahmen wie in den
Ausgaben 8 150 000 Euro und liegt damit um knapp 250 000 Euro über dem im Vorjahr geplanten Ansatz. Bei den Einnahmen sind die wesentlichen Posten die Steuereinnahmen. So werden an Grundsteuer A 30 400 Euro und Grundsteuer B 397 000 (Hebesatz 300 Prozent) veranschlagt.
Weniger Gewerbesteuer Etwas reduziert werden mussten, laut Kämmerer Blum, die Gewerbesteuereinnahmen. Sie wurden angesetzt mit 900 000 (Vorjahr 1 100 000). Allerdings gleicht das der Zuwachs bei der Einkommensteuerbeteiligung wieder aus. Hier geht der Kämmerer von 2 056 000 Euro aus. Bei den Verkäufen machen sich besonders die Einnahmen aus Brenn- und Stammholz-Verkauf positiv bemerkbar. 345 000 Euro können erwartet werden, was relativ stabil sei. Allerdings gehen von dieser Summe noch die Waldbetriebskosten ab.
Etwas geringer werden auch die Einnahmen bei den Wasser- und Kanalgebühren sein. 457 000 Euro sind veranschlagt beim Kanal und 563 000 bei den Wassergebühren. Bei den Ausgaben liegen die Kosten für den Personalbereich bei 20,84 Prozent vom Verwaltungshaushalt. Für den Gebäude- und Grundstücksunterhalt werden etwa 185 000 Euro anfallen und der Straßen- und Wegeunterhalt wird 380 000 kosten. 167 000 Euro wird auch der Unterhalt, wie Wasser, Kanal, Heizung und Versicherungen etc. der verschiedenen gemeindlichen Gebäude verschlingen. Allein die Straßenbeleuchtung kostet an Strom im Jahr 76 000 Euro. Ein große Brocken der Ausgaben ist der Anteil für die Kreisumlage. Sie beträgt für das Jahr 2015 1 865 000 Euro (Umlagesatz des Landkreises 48,7 Prozent). Auch die Gewerbesteuerumlage muss mit 240 000 Euro wieder abgeführt werden.
Trotz dieser enormen Summen kann der Verwaltungshaushalt in Oberthulba mit einem Überschuss abgerechnet werden. 384 000 Euro können in den Vermögenshaushalt übernommen werden. Damit liege man gut über der erforderlichen Mindestzuführung, so der zunächst zufriedene Oberthulbaer Kämmerer.