Die Bundeswehr will das Übungsdorf ausbauen.
Beim Tag der Infanterie im vergangenen Sommer ging es im internen Gespräch zwischen Brigadegeneral Andreas Hannemann und dem parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Peter Tauber (CDU), auch um das Übungsdorf Bonnland. Das Ausbildungszentrum Infanterie möchte die Anlage an aktuelle Ausbildungsanforderungen anpassen. Und offenbar ist viel Bewegung in die Sache gekommen.
Hannemann, Kommandeur des Hammelburger Ausbildungszentrums Infanterie, erwähnte das Thema in seiner Rede beim Empfang im Anschluss an das traditionelle Weihnachtskonzert der Bundeswehr. "Nachdem wir in den vergangenen Monaten etliche Investitionen in Ausbildungsanlagen und Unterkünfte innerhalb der Saaleck-Kaserne fixierten, richten wir unser Augenmerk nun auf die Erweiterung der Ortskampfanlage Bonnland", sagte Hannemann.
Ziel sei es, die Infrastruktur an die Anforderungen moderner Kriegsführung anzupassen und beste Rahmenbedingungen für eine optimale Einsatzvorbereitung der Einheiten zu schaffen. Laut Hannemann sind nach dem derzeitigen Stand Investitionen in Höhe eines hohen zweistelligen Millionenbetrags im Gespräch. Bei den Überlegungen für den Ausbau der Übungsanlage Bonnland geht es darum, moderne Infrastruktur, wie sie in Einsatzgebieten vorkommt, in den Ausbildungsszenarien darstellen zu können. Dafür muss die Kulisse um Bauten erweitert werden.