In historischen Gewändern durch Hammelburgs Museum
Autor: Gerd Schaar
Hammelburg, Mittwoch, 14. Dezember 2016
Die letzte Führung vor Umgestaltung des Stadtmuseums Herrenmühle zog rund 30 Teilnehmer in seinen Bann.
Die letzte Führung durch das Stadtmuseum Herrenmühle vor der Umgestaltung ging kürzlich über die Bühne - eine so genannte lebendige Führung mit historischen Gewändern. Das Museum ist ab sofort für ein knappes Jahr geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für den 13. Oktober 2017 geplant. Außerhalb des Gebäudes, zum Beispiel auf der Museumsinsel, soll es jedoch weiterhin Veranstaltungen, Vorträge und Ausstellungen geben.
Stark zurückgegangene Besucherzahlen waren der Auslöser, darüber nachzudenken, wie man dieses Museum attraktiver und dem heutigen Zeitgeist gemäß umgestalten kann.
"Es soll mehr Raum für Wechselausstellungen geben", weist Projektleiterin Adina Rösch auf die Planung hin. Sie nennt als Beispiel den verstorbenen Künstler Robert Höfling. Kultur und Kunst als Ergänzung zum Museum habe sowohl die Stadt Hammelburg als auch der Förderkreis des Stadtmuseums im Blick. Neu sei die Aufwertung durch die geplanten Medienstationen, durch welche zum Beispiel die ansässigen Winzer vorgestellt werden können. Oder Themenbereiche aus der Ernährung als interessante Ergänzung zum bleibenden Kernthema "Brot und Wein". Eine Homepage sei in Vorbereitung, so Rösch.
Die rund 30 Besucher dieser letzten Führung durch das Museum im alten Zustand genossen noch einmal das Ambiente längst vergangener Zeiten. In die historischen Rollen schlüpften Brigitte Keidel als Hausfrau, Josef Keidel als Bäcker, Franz Herrler als Pfarrer, Elfriede Böck als Müllersfrau und Christiane Schmid als Winzerin. Abwechselnd führten sie durch die Abschnitte der Museumsausstellung "Brot und Wein".