In Hammelburg ein schöner Baum für alle Tage

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Helmut Merz (links) und Markus Schmitt (Mitte) geben dem Amberbaum in der Fuldaer Straße seine Heimat. Die Vorsitzende und Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Hammelburg wohnten der Baumpflanzung bei. Foto: Winfried Ehling
Helmut Merz (links) und Markus Schmitt (Mitte) geben dem Amberbaum in der Fuldaer Straße seine Heimat. Die Vorsitzende und Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Hammelburg wohnten der Baumpflanzung bei.  Foto: Winfried Ehling

Der Obst- und Gartenbauverein Hammelburg pflanzte in der Fuldaer Straße einen Amberbaum.

Einen Amberbaum an der Stadtgrenze widmete der Obst- und Gartenbauverein (OGV) seinen Vorstandsmitgliedern aus früheren Perioden. Die im Stadtgebiet seltene Baumart soll an die Vereinsprojekte aber auch an die Verstorbenen erinnern.

Der auf dem grünen Eck-grundstück zwischen der Fuldaer- und der Weberstraße gepflanzte Baum symbolisiere "Schönheit durch das ganze Jahr", sagte OGV-Vorsitzende Ute Merz. "Dem üppigen Blätterkleid im Sommer folgt im Herbst ein prächtiges Farbenspiel, und im Winter kommt die Rinde besonders gut zur Geltung", informierte sie.


Kugelige Früchte

"Wenn der Baum einige Jahre älter ist bilden sich schöne, kugelige Früchte, die lange an den Ästen hängenbleiben. Das duftende Baumharz findet auch Verwendung in der Kaugummi-Herstellung", fuhr die Vorsitzende fort.
Helmut Merz und Markus Schmitt gaben dem Amber vor dem nahe liegenden Kinderspielplatz seine neue Heimat, und Vereinsmitglieder begossen das junge, etwa drei Meter hohe Gewächs. Um den Anblick bequem genießen zu können, will der Verein im Frühjahr noch eine Bank erstellen. Ute Merz erinnerte beim Kaffee an mehrere Aktivitäten des Vereins, deren größte der Aus- und Aufbau des "Wankelbrunnes" war. Initiiert vom damaligen Vorsitzenden Rainer Reuss wurde dieses Kleinod in zahlreichen Arbeitsstunden von Freiwilligen hergestellt und schmückt heute den Kern des "Weinviertels".

Die dazu passende Ruhebank mit "Herrle" und "Frääle" war häufig Treffpunkt für die OGV-Mitglieder und die Anwohner des "Zimmerplatzes" und der Wankelstraße, wo man einen Schoppen, im Winter einen Glühwein und eine Bratwurst, genoss.

Wegen eines Neubaus musste der originell gestaltete Ruheplatz - der im Wettbewerb "Schöneres Saaletal" einen dritten Preis erhielt - demontiert werden. Doch sind sich Mitglieder und Vorstand sicher, dass die Bank nach Fertigstellung des neuen Gebäudes hier wieder einen Platz findet.