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Im Markt Oberthulba wird weiter gebaut


Autor: Gerd Schaar

Oberthulba, Mittwoch, 05. November 2014

In Thulba laufen die Arbeiten am Wasserwerk auf Hochtouren, und für die Gestaltung der "Unteren und Oberen Ecke" in Oberthulba gab der Gemeinderat jetzt grünes Licht.
Reger Baubetrieb herrscht zurzeit im Bereich des Wasserwerks Thulba. Einmütig stimmte der Gemeinderat Oberthulba jetzt für die Einhausung des Brunnens 2, die mit knapp 15 300 Euro zu Buche schlagen wird. Foto: Gerd Schaar


Es gibt einiges zu tun: Kanal und Wasserleitung sanieren und Straßenbauarbeiten durchführen. Die Gestaltung von "Unterer und Oberer Ecke" bis hin zum "Unteren Graben" war schon mehrfach Thema im Gemeinderat, jetzt wird es ernst. In ihrer jüngsten Sitzung gaben die Räte dem Bad Kissinger Ingenieurbüro Hossfeld und Fischer sowie dem Landschafts-Architekturbüro Dietz und Partner aus Elfershausen einstimmig grünes Licht für die Leistungsphasen 5 bis 9.
Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/FWG) verwies darauf, dass die grundsätzlichen Beschlüsse für das auf 910 000 Euro geschätzte Projekt bereits gefasst wurden. "Auch hat es den ausreichenden Kontakt mit den betroffenen Anwohnern gegeben", erinnerte er an die Versammlungen und die Arbeitsgemeinschaft, die heuer noch im Juli tagte. Auch Besichtigungen ähnlicher Projekte in Sulzthal, Nüdlingen, Oerlenbach, Rottershausen, Eltingshausen und Karlstadt habe es gegeben.
Mittlerweile sei der Förderantrag beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) über die Bühne, bestätigte Schlereth. "Wenn schon aufgebuddelt wird, dann sollen auch die Leitungen für Gas und Internet verlegt werden", betonte er und rannte damit bei den Räten offene Türen ein. Bei der Pflasterung der genannten Straßen unterstütze der Markt die Randbereiche finanziell.
"Ein wichtiges Ziel bei der Wasserleitung ist die Schaffung einer Ringleitung, in der das Trinkwasser ständig fließt", hob Schlereth hervor. Zum Teil neue Trassen seien bei der Verlegung der Kanalrohre vorgesehen. Der Bagger werde aber erst nach dem Winter anrücken.
Reger Baubetrieb herrscht im Bereich des Wasserwerks Thulba. Einmütig stimmte der Rat für die Einhausung des Brunnens 2. Der Auftrag für das rund 16 Quadratmeter große Häuschen ging im Rahmen der beschränkten Ausschreibung für knapp 15 300 Euro an die Firma Jürgen Kreile aus Poppenroth. "Das Brunnenhaus wird in leichter Ständerbauweise mit einem flachen Pultdach errichtet", erklärte Bauhofleiter Bernd Wald.

Thulbatalhalle sanieren

Ihre Zustimmung signalisierten die Räte für Planung und Genehmigung von Sanierungsabeiten an der Thulbatalhalle. "Vorgespräche mit den beteiligten Vereinen, den Schützen und dem FC, sind schon gelaufen", berichtete Schlereth. Zweiter Bürgermeister Jürgen Kolb (Bürgervereinigung Thulba) bestätigte, ein entsprechender Vertrag zwischen Marktgemeinde und Vereinen existiere. "Die Gemeinde ist der Besitzer der Halle und muss sich kümmern, wenn sie diese als Versammlungsort nutzen will", so Kolb.
Die Umnutzung des aus den 70er Jahren stammenden Gebäudes als Versammlungsort ist der Anlass für die geplante Sanierung. In deren Zuge sollen Vorgaben bestimmter Verordnungen erfüllt werden, zum Beispiel im Bereich Brandschutz. Auch bauliche Nachbesserungen einschließlich Heizungssystem stehen laut Schlereth an, ebenso eine Sanierung der Lüftungsanlage. Auch die Vorstellungen der Vereine sollen berücksichtigt werden. So zum Beispiel die "schiefe Ecke", deren Umnutzung vom Foyer zum Büro gewünscht wird.

"Beleuchtung erneuern"

"Jetzt alles Nötige veranlassen", wünschte Michael Meindl (Bürgervereinigung Thulba), und Alexander Muth (Bürgervereinigung Thulba) ergänzte: "Seit Jahren ist schon die Erneuerung der Beleuchtung von der Thulbatalhalle im Haushalt des Marktes vorgesehen."
Mit 53 Euro pro Festmeter bleibt der Preis für das Brennholz in Oberthulba stabil. Für die selbe Menge Nadelholz sind 35 Euro zu berappen. Das Losholz von Laubbäumen ist für 15 Euro zu haben, von Nadelbäumen kostet es acht Euro. Dies beschlossen die Räte in ihrer jüngsten Sitzung einmütig. Das bisher kostenfreie Prügelholz, also kleines Kronenholz, soll künftig mit fünf Euro pro Ster berechnet werden. Maximal zehn Ster gibt es pro Abnehmer.
"Der Unterfranke liebt einen aufgeräumten Wald. Der Biologe will jedoch etwas zum Verrotten liegen lassen", so Bürgermeister Schlereth. Freilich werde auf die rund 100 Holzrechtler Rücksicht genommen. Im vorigen Jahr seien darüber hinaus etwa 200 Anfragen für Brennholz eingegangen. Die Nachfrage sei ab 2011 gestiegen, informierte Kämmerer Klaus Blum, heuer aber stagniere sie.
"Der Verkauf ist ab Wald", erläuterte Schlereth, dass die "bürgerfreundlichen Holzpreise" im Wald aufgemessen und so Personalkosten gespart werden. Beim Holzrücken müsse den Anweisungen der Forstleute Folge geleistet werden, ansonsten drohten Bußgelder.
Kontrollierte Werbeflächen an Buswartehäuschen soll es im Markt Oberthulba geben. Hierüber informierte Nicole Wehner, Geschäftsleiterin der Verwaltung. Die Werbung werde laut Firma Tiefenbacher auf wetterfesten Papier gedruckt, zum Beispiel im Auftrag von Vereinen. Die Firma bringe die Plakate auch an den vorgesehenen Flächen auf und entferne sie nach Terminabsprache wieder. Der Bürgermeister hofft durch die kontrollierte Plakatierung auf weiterhin schöne Ortsbilder in allen acht Dörfern des Marktes.