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Holz bringt Wartmannsroth 120.000 Euro ein


Autor: Gerd Schaar

Wartmannsroth, Mittwoch, 18. Dezember 2013

Die Gemeinde Wartmannsroth ist zufrieden mit den Ergebnissen der Forstbetriebsgemeinschaft. Auch heuer wird mit einem Gewinn von rund 120.000 Euro gerechnet.
Der Forst füllt weiter den Gemeindesäckel: Die Gemeinde Wartmannsroth rechnet heuer mit Einnahmen von rund 120.000 Euro aus dem Holzverkauf. Foto: Gerd Schaar


Tiefere Einblicke in die Betriebsergebnisse und die Planungen der Forstwirtschaft gab es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Hierfür sorgten Fabian Menzel, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Rhön-Saale, und Revierleiter Tobias Wallrapp mit ihren Berichten.

Bürgermeister Jürgen Karle (FWG) zeigte sich zufrieden mit der Beförsterung seit Juli 2013. "Den Wechsel vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hin zur FBG hat die Gemeinde nicht zu bereuen", betonte Karle.
Mit ihrer einhelligen Zustimmung zum Forstbericht bekundeten auch die Räte ihre Zufriedenheit. Die Gewinne müssen stimmen, ist doch das Forst-Ergebnis eine feste Säule des Gemeindehaushaltes.

"Alle kriegen genug"

"Der Holzmarkt ist weiter stabil", so Menzel. Vor allem Eiche und Nadelholz erzielten gute Preise. Die Wertholz-Submission habe für die Gemeinde heuer Festmeter-Höchstgebote von 608 Euro für Eiche und 248 Euro für Lärche erzielt. Zufrieden ist die FBG laut Menzel mit dem neuen Wertholzplatz in Oberthulba, der sich am alten Sportplatz am Abzweig nach Elfers-hausen befindet.

"Stark nachgefragt ist wie gewohnt zum Winterbeginn das Brennholz der Gemeinde Wartmannsroth", bestätigte Bauhofleiter Peter Görke (FWG). "Alle kriegen genug Holz", wies Karle auf das begrenzte Kontingent für die Selbstwerber hin.

5025 Festmeter Einschlag

Zum Ende des Forstjahres 2013 gab Revierleiter Wallrapp den aktuellen Einschlag mit 3681 Festmetern an. Hinzu kämen weitere Holzmengen, welche witterungsbedingt noch nicht gerückt werden konnten. Der für 2013 angedachte Einschlag von 5045 Festmetern werde damit nahezu erreicht.

"Für das kommende Jahr sind 2300 Festmeter Endnutzung zum Einschlag geplant", so Wallrapp weiter. Mit knapp 1800 Festmetern lägen dann die Altdurchforstung und mit knapp 900 Festmetern die Jungdurchforstung noch unter der statistischen Ideallinie. Die Gesamtplanung 2014 weist damit 5025 Festmeter Einschlag aus.
Für Pflanzungen und deren Schutz sind nächstes Jahr rund 16.000 Euro geplant, erläuterte Wallrapp. Wiederaufforstungen, Voranbau, Ergänzungs-Pflanzungen und Nachbesserungen seien in den Waldabteilungen Völkersloch, Hühnergraben, Besenstiel und Stadtweg vorgesehen.

"Rund 20.000 Euro sind für Wegebau und Instandsetzungen kalkuliert", erklärte Wallrapp. Für 2014 sei mit rund 90.000 Euro Gewinn zu rechnen, so eine erste vorsichtige Einschätzung.