Heilpflanzen in der heimischen Region
Autor: Elisabeth Assmann
Hammelburg, Dienstag, 10. Juli 2018
Bei einer Führung der Kreisgruppe des Bundes Naturschutz Bad Kissingen rund um den Buchberg erläuterte Dr. Sebastian Hose die Kraft der Heilpflanzen.
Bei der Führung der Kreisgruppe des Bundes Naturschutz Bad Kissingen rund um den Buchberg nahe Hammelburg konnte Apotheker Dr. Sebastian Hose viel Interessantes zu den Heilpflanzen unserer Heimat erzählen. Rund 20 Personen ließen sich von den hohen Temperaturen nicht abschrecken. Da immer wieder ein Lüftchen wehte und Bäume und Hecken am Wegesrand Schatten spendeten, gestaltete sich der Spaziergang sehr angenehm.
Viele ganz in der Nähe
Eigentlich muss man nicht weit laufen, um Heilpflanzen zu finden. Auch die drei Wegerich-Arten(Spitz-, Mittlerer und Breiter Wegerich) sind schnell gefunden. Der Spitzwegerich ist in der Volksheilkunde als Hustenmittel bekannt. Der Breitwegerich hilft beim Spaziergang durch Verreiben der Blätter vor allem gegen Insektenstiche. Dr. Hose berichtete Grundsätzliches zur Bestimmung von Pflanzen, zur Verwendung von Heilpflanzen und zur Ernte und Trocknung. So sollten die Heilkräuter morgens im trockenen Zustand geerntet werden, von Stellen, die nicht verunreinigt sind durch Anwendungen in der Landwirtschaft und von Hunden. Auch sollte nur das gesammelt werden, was man sicher kennt und nicht unter Naturschutz steht. Die Heilwirkung kann sich auf die Blüte, Frucht, Wurzel beziehen.
Auf dem Rückweg durch den Wald fanden sich auch dort etliche heilkräftige Pflanzen, wie etwa der Wacholder oder die Kiefer. Auch Baldrian war auf der bei Bayern Tournatur gemeldeten Exkursion zu finden. Hierzu hat der Apotheker Dr. Hose die unterschiedlichen Verarbeitungsformen anschaulich in Gläsern zum Riechen und Anfühlen mitgebracht.