Druckartikel: Hausputz für heimische Piepmätze

Hausputz für heimische Piepmätze


Autor: Günther Straub

Frankenbrunn, Montag, 03. November 2014

Mädchen und Jungen aus Frankenbrunn säuberten mit dem Gartenbauverein zahlreiche Nistkästen.
Einsatz im Baum: Tobias holte, auf der Leiter stehend, das alte Nest aus dem Kasten. Foto: Günther Straub


Die fleißigen Helfer waren zeitig dran, um die Nistkästen zu säubern. "Wir machen das jetzt schon im Herbst, damit den Vögeln im Frühjahr gleich saubere Nistplätze zur Verfügung stehen und wir nicht im Frühjahr vielleicht schon den Brutbetrieb stören", erklärte Maria Zier, Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege.
Schon seit vielen Jahren kümmert sich der Verein jedes Jahr um die Reinigung der Domizile der Piepmätze.
Vielleicht war es der tief hängende Nebel, dass in diesem Jahr nicht ganz so viele Kinder dabei waren. Doch die Mädchen und Jungen, die bei der Aktion mitmachten, waren mit Begeisterung bei der Sache.

"Da sind noch Eier drin"

Schon beim ersten Häuschen, das gesäubert wurde, war ein schönes, flaumiges Nest gebaut. Der kleine Tobias hatte sich auf die Leiter gewagt und das Nest aus dem Kasten geholt. Gleich stellten die Kinder unter dem Baum fest "Da sind ja noch Eier drin". Reinhold Zier hatte eine Erklärung hierfür: "Wahrscheinlich sind die Vogeleltern beim Brüten gestört worden."
Vorsitzende Maria Zier erläuterte den Kindern, warum das Ausputzen der Nistkästen jedes Jahr sein muss. Doch die Kleinen wussten, dass die Vögel wie Meisen, Spatzen und viele andere Arten für das Brüten in die sauberen Häuschen ihre Nester bauen. Aber auch Haselmäuse richten sich manchmal in den Kästen ein.
Insgesamt sind es weit über 100 Kästen, um die sich der Verein kümmert. Viele von ihnen wurden von eifrigen Ortsbürgern gebaut. "Sie alle zu reinigen ist schon eine Mordsaufgabe. Was unsere eine Gruppe heute nicht schafft, übernimmt dann Reinhold Zier mit seiner Leiter", informierte die Vorsitzende.
Im starken Nebel machten sich die Kinder mit ihren Eltern auf den Weg. Über den Unteren Rossgrund und den Eichlingsgraben führte ihre Tour. Zurück ging es dann zur Fella-Ranch. Dort warteten Kaffee und Kuchen sowie Bratwürste und Getränke auf die fleißigen Helfer.