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Hammelburgs Lebensretter sind jetzt mobiler


Autor: Hilmar Ruppert

Hammelburg, Sonntag, 15. Dezember 2019

Die Rettungswache des BRK hat ein neues Fahrzeug bekommen. Das war dringend notwendig: Allein in diesem Jahr wurden 30 300 Kilometer gefahren
Notarzt Tarek El-Qarm steht mit einer Kollegin am Heck des Fahrzeuges und demonstriert das ärztliche Equipment. Foto: Hilmar Ruppert


Die Rettungswache Hammelburg - betrieben vom Bayerischen Roten Kreuz - verfügt über ein neues Notarzt-Fahrzeug. Dabei handelt es sich um einen BMW 2er Gran Tourer Allrad mit achtfach Automatik-Getriebe. Der Wert beträgt inklusive Ausstattung 70 000 Euro. Fuhrparkmanager Manuel Vorndran führte auch gleich eine Kurzeinweisung durch und mahnte umsichtiges Fahren an. Die durchaus guten Fahreigenschaften seien kein Freifahrtschein.

Heuer schon 623 Notarzt-Einsätze

Rudolf Baier, der Leiter Rettungsdienst, wartete mit aktuellen Zahlen auf. So hat es in diesem Jahr bis dato 623 Notarzt-Einsätze gegeben, bei denen 30 300 Kilometer zurückgelegt wurden. Insgesamt wurden von der Wache Hammelburg 4463 Einsätze mit 178 000 Kilometer gefahren. Die Wache Hammelburg ist gleichzeitig auch anerkannte Lehr-Rettungswache, in der angehende Notfall- und Rettungs-Sanitäter ausgebildet werden.

Notarzt-Standorte sind neben Hammelburg auch Bad Kissingen und Bad Brückenau. Zwei weitere Rettungswachen befinden sich in Münnerstadt und in Maßbach. Die Anzahl der Notarzt-Einsätze aller Standorte beträgt 3609 mit 135000 km und die Gesamtzahl aller Einsätze ist 24455 bei 847000 km. Ehrenamtliche mit eingerechnet arbeiten in der Wache Hammelburg rund 25 Personen. "Die Abschaffung des Zivildienstes hat sich bei uns negativ ausgewirkt, umso mehr freuen wir uns über die vier, die aufgeteilt auf die Standorte ihren Bundesfreiwilligen-Dienst durchführen", sagte Baier.

Das neue Fahrzeug verfügt über 190 PS, ein Hochsichtbarkeitskonzept zur Verbesserung der Erkennbarkeit im Straßenverkehr, zusätzlichen Seitenkennleuchten und einem Teilauszug im Heck für eine verbesserte Geräteentnahme. Das medizinische Equipment: EKG, Defibrillator, Beatmungsgerät, Spritzenpumpe, analoge sowie die neueste Digitalfunktechnik sowie Equipment für Kinder- und Säuglingsnotfälle.