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Hammelburg: Gebietsverkehrswacht mit neuen Warntafeln


Autor: Winfried Ehling

Hammelburg, Sonntag, 13. Februar 2022

Statt schwerer Stahlrahmen nun handliche Aluminium-Vitrinen: Die Hammelburger Gebietsverkehrswacht macht Gefahren sichtbar. Die Motive zu Eisglätte, Müdigkeit am Steuer oder Gefahr durch Wildtiere können nun leichter gewechselt werden.
Die neuen Mahntafeln der Gebietsverkehrswacht warnen aktuell vor Schnee- und Eisglätte. GVW-Vorsitzender Karlheinz Franz (links) und Geschäftsführer Hubert Koch (rechts) informierten über das Novum, das viel Zeit und Mühe erspart. Foto: Winfried Ehling


Seit mehr als 50 Jahren hat sich die Gebietsverkehrswacht der Sicherheit im Straßenverkehr auf die Fahne geschrieben. Mit verschiedenen Beiträgen, wie praxisbezogenen und theoretischen Kursen sowie auch durch plakative Mahntafeln, weist der gemeinnützige Verein auf die im Straßenverkehr lauernden Gefahren hin und versucht so Verkehrsteilnehmer jeden Alters zu Vorsicht und Rücksicht zu bewegen.

"Das leisten wir seit Jahrzehnten. Alle zwei Monate wechseln wir die von der Landesverkehrswacht Bayern gestellten Plakate aus". Nach den Worten des Hammelburger Verkehrswachtvorsitzenden Karlheinz Franz weist aktuell ein Winterreifen-Symbol auf die Gefahrenlage bei Schnee- und Eisglätte hin. Weitere Warnthemen befassen sich mit der Ablenkung am Steuer, der Zweirad-Sicherheit, Müdigkeit am Steuer, Gefahr durch Wildtiere oder durch zu schnelles Fahren und Alkohol am Steuer.

Eine Innovation präsentiert

Im Zusammenhang mit den Mahntafeln präsentierte Franz beim Ortstermin eine Innovation. Bisher mussten die Verkehrswacht und die Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs besagte Plakate mühsam auswechseln. Schwere, unhandliche Stahlrohrrahmen und das wiederkehrende Bekleben der Plakatständer erforderte viel Zeit und Mühe. "Denjenigen, die unter Leitung unseres Geschäftsführers, Hubert Koch bei dieser Arbeit mithalfen, danke ich für ihre Arbeit", erklärte der Vorsitzende.

"Als vor gut einem Jahr die Landesverkehrswacht Finanzmittel zur Beschaffung neuer, zeitgemäßer und funktionaler Plakatvitrinen in Aussicht stellte, ließen wir uns nicht bitten und griffen zu", sagte Franz, der sich über die Unterstützung des Freistaats freut. Und weiter: "Nach Vorstandsbeschluss stellten wir die erforderlichen Eigenmittel bereit und orderten zwei dieser Vitrinen."

Damit waren die Warnschilder jedoch noch nicht in der Erde. Es folgten Abstimmungsgespräche mit der Stadt und der Straßenbauverwaltung, bei denen es zunächst um die künftigen Standorte der neuen Vitrinen ging. Mit Bauhofleiter Arnold Zier und der Stadtverwaltung fand sich ein Platz gegenüber dem "Wasserhaus" am Geh- und Radweg nach Fuchsstadt. Den zweiten Standort legten Sachgebietsleiter Norbert Lux vom Staatlichen Bauamt und Stefan Zehe, Leiter der Straßenmeisterei Hammelburg, an der Bundesstraße im Umfeld der Kreuzung Hammelburg West fest.

Im November 2021 begann die Umsetzungsphase, für die der Städtische Bauhof und die Straßenmeisterei Hammelburg wertvolle Unterstützung lieferten. Mitarbeiter der Einrichtungen gruben die Fundamente, fertigten die Betonstahlbewehrungen und halfen beim Ausgießen der Fundamente und beim Aufstellen der Plakattafeln. "Ohne diese kompakte Personal- und Maschinenunterstützung hätten wir das Projekt nicht realisieren können", versicherte der GVW-Vorsitzende. Man denke dabei an die sichere Gründung für die 4,5 Kubikmeter Beton verbaut wurden. "Besser als bei dem Projekt hätte die Zusammenarbeit nicht sein können", machte Franz deutlich.

Auch Bürgermeister Armin Warmuth wartete mit seinem Dank an die Straßenbaumeisterei, den Bauhof und die Verkehrswacht auf. "Mit dem Aufstellen der Mahntafeln, aber auch weiteren Aktivitäten der Gebietsverkehrswacht geht ein wichtige Aufgabe im Sinne der Verkehrssicherheit einher", ergänzte er. Die Repräsentanten vom Straßenbauamt, der Straßenmeisterei und dem Städtischen Bauhof bestätigten: "Die Zusammenarbeit klappte hervorragend." "Die neuen Tafeln mussten etwas abgesetzt vom Straßenrand errichtet werden", informierte Hubert Koch auf Anfrage, da der dortige Graben ein Stromleitung führt."

Zur öffentlichen Übergabe der Aluminium-Vitrinen nannte der Vorsitzende einen fünfstelligen Betrag, der in die Beschaffung und Aufstellung der beiden "stillen Mahner" floss. "Wir hoffen und wünschen dass möglichst viele Verkehrsteilnehmer Notiz von den Plakaten nehmen und die Gefahrenhinweise zu ihrer und anderer Verkehrsteilnehmer Sicherheit beachten" schloss Franz.