Grundschule in Dittlofsroda: Gemeinderat hofft auf Fördermittel für Sanierung
Autor: Gerd Schaar
Wartmannsroth, Freitag, 15. Januar 2016
Die Grundschule Dittlofsroda wirkt zwar optisch noch recht jung, aber energetisch ist sie nicht mehr auf dem heutigen Stand. Für entsprechende Maßnahmen ist eine hohe Förderung möglich, wie der Gemeinderat jetzt erfuhr.
Begeistert war der Gemeinderat von Wartmannsroth über die Aussicht, von einem Förderprogramm bei der energetischen Sanierung der Grundschule Dittlofsroda profitieren zu können. Man war sich einig, dass eine entsprechende Bewerbung um diese Förderung nach dem Kommunalen Investitionsprogramm jetzt abgegeben werden soll.
Eine erste Hochrechnung der Gesamtkosten kommt auf eine halbe Million Euro, wie Bürgermeister Jürgen Karle (FWG) erklärte. Das betrifft ausschließlich die energetische Sanierung von Alt- und Neubau. "Das Schulgebäude wirkt zwar optisch noch recht jung, der Neubau ist aber mittlerweile schon 25 Jahre alt und 57 Jahre der Altbau. Beide sind energetisch nicht mehr auf dem heutigen Stand", sagte Karle. Freilich werde bei einer Sanierung auch auf barrierefreien Zugang für Behinderte geachtet.
Bis zu 90 Prozent
Bis zu 90 Prozent Förderung seien möglich.
"In unseren Schulstandort ist schon viel Geld geflossen und die Sanierung könnte ihn langfristig sichern", meinte Verwaltungsleiter Daniel Görke. Karle ergänzte es mit dem Spruch: "Kurze Beine - kurze Wege!"Verschoben wird nach einhelligem Beschluss der Räte eine Sanierung der Verbindungsstraße zwischen der Kreisstraße 27 und Heckmühle. Zwar stellte man fest, dass der aktuelle Straßenzustand nicht mehr den Anforderungen entspreche. Karle: "Doch so richtig kaputt ist sie noch nicht." Eine Sanierung würde laut Schätzung etwa 350 000 Euro kosten, ein Neubau etwa 500 000 Euro.
"Nur für den Neubau gibt es eine staatliche Förderung", sagte Karle. Stefan Schottdorf (FWG Waizenbach): "Ich kenne andere Straßen im Gemeindebereich, die es nötiger haben". So wird jetzt gewartet, bis diese Verbindungsstraße "richtig kaputt" ist, und Löcher werden zwischenzeitlich geflickt. Der tägliche Verkehr wurde auf 25 Autos geschätzt.
Weiterhin in Verhandlung war die Gemeinde Wartmannsroth mit den Behörden über die erste Änderung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Limpelbach". Es gehe hauptsächlich um jene 20 Prozent Grünfläche, welche die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Bad Kissingen verlange. "Meist reicht die Abstandsfläche an den Grundstücksgrenzen zur Erfüllung dieser Forderung", sagte Görke. Weitere Behörden hatten ebenfalls ihre Forderungen formuliert.
So schrumpft jetzt die maximale Firsthöhe von Gebäuden von 15 auf 12 Meter. Nach Norden und Westen grenzt ein Heckengürtel das Gewerbegebiet von der umliegenden Natur ab. Im Süden ist eine Streuobstwiese auf öffentlichem Grund eingeplant. Das generelle Erhaltungsgebot für bestehende Bäume wird gelockert. Das Büro Land und Plan soll jetzt die Änderungen einarbeiten und Ausgleichsflächen vorschlagen. Der Beschluss wurde mit 12:1 Stimmen gefällt.
Hinsichtlich eines Grundstücks am Lennesweg (Wartmannsroth), auf dem ein Holzlager und eine Maschinenhalle geplant ist, bedurfte es einer Einbeziehungssatzung. Es liegt nämlich unmittelbar an der Grenze zu einem Landschaftsschutzgebiet. Jetzt konnte die Gemeinde eine Lösung für die behördlich geforderte Ausgleichsfläche erarbeiten, der die Räte zustimmten. Einig waren sich die Räte ebenfalls, dass das Haßfurter Büro Alka mit der Umplanung des Baugebietes Bornhecke II (Völkersleier) beauftragt werden soll.