Gartler sorgen im Ort für Action

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In seiner Attraktivität unübertroffen: Der Spielplatz in Schlimpfhof. Veranstaltungen und Feste des Gartenbauvereins sorgen dafür, dass hier immer wieder etwas Neues passiert. So konnte 2014 eine wetterfeste Tischtennisplatte aufgestellt werden. Rege wurde sie bereits beim "Spielplootzfest" im Sommer (Bild) in Beschlag genommen. Foto: Straub/ Archiv
In seiner Attraktivität unübertroffen: Der Spielplatz in Schlimpfhof. Veranstaltungen und Feste des Gartenbauvereins sorgen dafür, dass hier immer wieder etwas Neues passiert. So konnte 2014 eine wetterfeste Tischtennisplatte aufgestellt werden. Rege wurde sie bereits beim "Spielplootzfest" im Sommer (Bild) in Beschlag genommen. Foto: Straub/ Archiv
Das alte prägende Schulhaus in Schlimpfhof soll saniert werden. Die Ortsbevölkerung ist aufgerufen sich Gedanken zu machen
Das alte prägende Schulhaus in Schlimpfhof soll saniert werden. Die Ortsbevölkerung ist aufgerufen sich Gedanken zu machen
 
Hinter wucherndem Gebüsch schlummert die alte Schule. Ein Kulturgut inmitten des Ortes lobte Gerhard Adam das Gebäude. Unbewohnt leidet der Zustand allerdings.
Hinter wucherndem Gebüsch schlummert die alte Schule. Ein Kulturgut inmitten des Ortes lobte Gerhard Adam das Gebäude. Unbewohnt leidet der Zustand allerdings.
 

Mit dem Spielplatz an der Eiche besitzt Schlimpfhof einen der attraktivsten Spielplätze in der Großgemeinde. Das wurde in der Bürgerversammlung deutlich. Neueste Attraktion ist eine Tischtennisplatte, die der Gartenbauverein aufgestellt hat.

Die vorletzte der Frühjahrs-Bürgerversammlungen fand im Gasthaus Waldesruh in Schlimpfhof statt. Der neue Ortsbeauftragte Christoph Kleinhenz freute sich, dass das Interesse der Schlimpfhofer, wie in den Vorjahren, gut war. Schlimpfhof verzeichnet immer wieder einen guten Besuch.
Nach seinem Rundblick auf die Gesamtgemeinde kam Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW) auch auf das Geschehen im Gemeindeteil Schlimpfof mit seinen 338 (Vorjahr 335) Einwohnern zu sprechen. Die Ab- bzw. Zuwanderungen hielten sich mit 16 Zu- und 15 Wegzügen nahezu die Waage. Allerdings stehen erfreulicherweise den sechs Geburten vier Sterbefälle gegenüber.

Gartler leisten 120 Arbeitsstunden

Nach der Sanierung der Ortsdurchfahrt 2008 waren in dem kleinen Gemeindeteil wenig Maßnahmen erforderlich. Letztes Jahr erfolgte die Neugestaltung des Kirchplatzes. "Erfreulich war dabei die gute Eigenleistung der Mitglieder des Vereins für Gartenbau und Landespflege, die 120 Stunden geleistet haben", so der Bürgermeister.
Der Verein leistet darüber hinaus seit Jahren einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Schlimpfhof mit dem Spielplatz an der Eiche einen der attraktivsten Spielplätze in der Großgemeinde besitzt. Im vergangenen Jahr wurde eine weitere Attraktion geschaffen: Auf einer neuerrichteten Pflasterfläche wurde eine wetterfeste Tischtennisplatte aufgestellt. Im Bereich der Brunnwiesen hatte die Lauter mächtig an der Böschung genagt. Sie wurde jetzt mit großen Sandsteinblöcken wieder gesichert.
Wiederholt in den Bürgerversammlungen diskutiert und gefordert wurde eine Unterstellmöglichkeit für die Schülerinnen und Schüler an der Bushaltestelle "Schläglein". Die soll demnächst geschaffen werden. Einen entsprechenden Beschluss hat der Marktgemeinderat bereits vor einigen Wochen gefasst. Alte Schulhäuser in der Marktgemeinde finden als Gemeindehäuser immer mehr Anklang. So besteht auch in Schlimpfhof der Wunsch dort einiges zu verbessern. Zunächst ist an die Neugestaltung eines Mehrgenerationengartens gedacht. Dafür setzt sich, wie so oft, wieder der örtliche Gartenbauverein ein, lobte Bürgermeister Schlereth.

Bürger entscheiden über Konzept

Hauptthema der Versammlung war die Sanierung am alten Schulhaus. Steffen Wehner wollte wissen, was aus dem Dorfplatz bei der alten Schule werden soll. Ortsbeauftragter Christoph Kleinhenz informierte, dass in der für 14. März geplanten Dorfversammlung ein Konzept erarbeitet werden soll. Freude über eine solche Maßnahme äußerte der Ehrenbürger und ehemaliger Bewohner des Schulhauses Gerhard Adam. "Dieses Gebäude und das Gelände sind der kulturelle Mittelpunkt des Ortes. Unbewohnt zerfällt das Gebäude immer mehr. Stolz kann man auf die Tatkraft der Schlimpfhofer sein". Deshalb rief Adam zur Beteiligung an der Versammlung auf und warb für dieses Aushängeschild. Auch der Vorsitzende des Gartenbauvereins, Wolfgang Wehner, schlug vor sich Gedanken zu machen und Konzeptvorschläge bei der Versammlung einzubringen.
Bürgermeister Schlereth wies auf die neue Anlage in Hassenbach und auch die Planungen in Wittershausen hin. "Ein solch prägendes Gebäude ist auch die Schule in Schlimpfhof. Jetzt muss sich Schlimpfhof Gedanken machen, was passieren soll. Eine Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung wird dann geprüft".

Straße gesperrt

Manuel Kleinhenz reklamierte morsche Bretter an der Brücke über den Fließgraben. Außerdem sollte der Wirtschaftsweg in Verlängerung des Kreuzweges gesperrt und nur für den landwirtschaftlichen Verkehr frei sein. Die Verlängerung sei bereits von der Stadt Bad Kissingen für den allgemeinen Verkehr gesperrt worden, so Schlereth.
Michaela Nies beklagte den Zustand der Ortsverbindungsstraße nach Poppenroth.Nach der Sperrung des Wirtschaftsweges am Sportplatz wird sie noch stärker genutzt. Geplant ist die Sanierung der Straße bereits seit längerem. Mit der Stadt Bad Kissingen seien bereits Gespräche geführt worden auch über eine Kurvenveränderung. Doch die Straße auf städtischem Bereich sei noch in Ordnung, deshalb konnte bisher nichts geschehen, informierte Schlereth.
Otto Schmitt bemerkte, dass die Widerlager an der Brücke nach Oberthulba geprüft werden müssten. "Sie setzen bereits Rost an", sagte er. Thema war ferner die Beschädigung an den Straßen und im Bereich des Spielplatzes. "Sobald das Wetter es ermöglicht, werden wir uns um diese Arbeiten kümmern", versprach Thomas Kirchner von der Bauverwaltung.