Spaß, Spiel und Ehrungen stehen beim Fuchsstädter Jubiläum im Mittelpunkt.
Die Feuerwehr Fuchsstadt feierte ihren 145. Gründungstag. Stets präsent und auf dem Stand der Technik und Ausbildung, zählt sie zu den wichtigen Bestandteilen des ohnehin regen, heimischen Vereinslebens. Der gute Ruf der Floriansjünger gründet nicht nur in der uneigennützigen Aufgabe als Retter und Helfer, sondern "auch im Kontakt, den ihr zu den Menschen haltet", wie es Bürgermeister Peter Hart (CSU/ UWG) formulierte.
Von der imposanten Zeitspanne abgesehen, gehört die Fuchsstädter zu den Wehren, die vor 30 Jahren als eine der ersten im Landkreis eine Damen-Feuerwehr ins Leben riefen. Auch im enorm ausgeweiteten Einsatzfeld haben sich die Frauen und Männer aus dem Ort längst bewährt und garantieren für die Sicherheit der Bürger, wie Hart unterstrich. Er selbst gehört in Familientradition der Feuerwehr seit Jahrzehnten an.
Nicht nur der "rote Hahn", sondern auch technische Hilfeleistungen, Unfälle und Hochwasser zählen heute zu den Einsatzfeldern der "Blaubetuchten", die unschätzbare Hilfe und Arbeit leisten, wusste die stellvertretende Landrätin, Monika Horcher (Grüne/ BfU). Gerade diejenigen, die sich "vom Leiterwagen bis zum modernen Löschfahrzeug einschließlich gut ausgebildetem Personal emporgearbeitet haben, sind für die Dörfer wichtig", fügte sie mit einer Spende des Kreises hinzu.
Harald Burtchen Ehrenmitglied
Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Uwe Eichel, appellierte nach dem Freiluft-Gottesdienst auf dem Festplatz in seinem Grußwort daran, das "Prinzip des Dienens an die Jugend weiterzugeben". Sein Dank galt der Gemeinde für die stets wohlwollende Unterstützung sowie allen Aktiven, Helfern und Sponsoren.
Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Marco Schmidtner und Kommandant Peter Stöth nahm er die Auszeichnungen vor, bei denen Harald Burtchen zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
"Ihm ist es zu verdanken, dass sich eine Jugendfeuerwehr in Fuchsstadt gründet", unterstrich er. Burtchen, der 1967 in die Feuerwehr seines Heimatorts eintrat, war 33 Jahre Vorstandsmitglied in der Fuchsstädter Wehr, davon drei Jahrzehnte Schriftführer. Eine weitere Ehrung, nämlich die silberne Vereinsehrennadel, erhielt Kreisbrandinspektor (KBI) Peter Sell, für "die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit", wie der örtliche Kreisbrandmeister (KBM) Oliver Lukaschewitsch lobte. Sell, zeichnete bis zum vorigen Jahr 13 Jahre lang als KBI verantwortlich. Neben Mittagessen, musikalischer Unterhaltung mit den "Fuschter Musikanten" und natürlich dem deutschen EM-Spiel boten die Floriansjünger einen spannenden Wettbewerb in Form des Saugschlauch-Kuppelns.
Lustiges Saugschlauch-Kuppeln
Unter den Augen von Peter Sell und Thomas Eyrich gingen die Obererthaler Crew, die Senioren aus Fuchsstadt mit historischen Uniformen, die "Beach Boys" aus Langendorf in Hawaii-Shirts, die Fuchsstädter Youngsters, die in Mönchskutten gekleideten "Salzbrüder" aus Diebach und das Quintett der Schwärzelbacher Wehr an den Start. Erfahrung und langes Training behielten die Oberhand. Die "Oldies" aus Fuchsstadt, die eine "Fabelzeit" vorlegten, bestätigten ihr Können im zweiten Durchgang und wurden Sieger.