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Freude an der Musik spürbar


Autor: Winfried Ehling

Machtilshausen, Freitag, 17. Juli 2015

Mit einem mehr als zweistündigen Open-Air-Konzert feierte Machtilshausen seine Beteiligung an der Musikreihe Saale-Musicum. Natürlich wurde auch das symbolträchtige Floß offiziell übergeben.
Die Musikvereinigung Machtilshausen ist eine der beiden musikalischen Pfeiler im Markt Elfershausen.  Fotos: Winfried Ehling


Mit Begeisterung nahmen rund 250 Anwesende das Floß des "Saale-Musicum" in Machtilshausen in Empfang. Auch wenn der Ortsteil des Marktes Elfershausen nicht direkt an der Saale liegt, bildete das historische Anwesen des mehr als 500 Jahre alten "Schreinersch-Haus" die passende Kulisse für eine musikalisch, abwechslungsreiche Veranstaltung.
Paul Schmelz, Vorsitzender der Musikvereinigung Machtilshausen, unterstrich in seiner Begrüßung die Wichtigkeit sauberen Wassers für Mensch und Natur. "Dieser Schatz sollte nicht der Vermarktung durch Großkonzerne anheim fallen", appellierte er an die Besucher, um anschließend mit den Machtilshausener Musikern mit volkstümlicher Blasmusik das mehr als zweistündige "open air" einzuleiten, das die Jugendfeuerwehr bewirtete.
Erdinc Yakatul, in der Nachfolge von Helmut Lapp der Organisator und Betreuer des Saale-Musicums, sah in den rund 50 Veranstaltungen in der Festivalreihe von der Quelle bis zur Mündung der Saale "die Freude an der Musik - auch nach einem Arbeitstag". Er überbrachte die Grüße von Kuno Holzheimer, dem Künstlerischen Leiter der Musikakademie Hammelburg, die Initiator und Ausrichter des Saale-Musicums ist.

Jagdhornbläser dabei

Die Präsentation des Festivals in Machtilshausen - die den teilnehmenden Orten selbst obliegt - beeindruckte den neuen Manager. "Hier ist musikalische Flexibilität gegeben", unterstrich Yakatul mit Hinweis auf die Jagdhornbläser des BJV-Kreises, die heimischen Musici und die Jugendband "Project Heaven" aus Langendorf. Danach übergab er das Floß, das Symbol für die Veranstaltungsreihe, an Bürgermeister Karlheinz Kickuth und Paul Schmelz. Insbesondere das Auftreten der Jagdhornbläser die mit Jagdsignalen und weidmännischen Musikstücken unterhielten, bedeutete eine Rarität, da sich die Bläsergruppe aufgelöst hatte. "Wir hatten noch 12 Bläser in Machtilshausen und haben die Versprengten mit aufgelesen und daraus ein neues Ensemble gebildet", informierte Sprecher Gerhard Vollmuth, der auch die Moderation der Bläser unter Betreuer und Jagdmeister Achim Reinhard übernahm. Die Jagdhornbläser proben in der Alten Schule von Machtilshausen.
"Was für junge Leute", aber auch Heimatklänge, spielte die Band "Project Heaven". Die fünf jungen Musiker gaben Songs der jüngeren Epoche wie zum Beispiel das Stück der britischen Chart-Stürmerin Adele "Rolling in the deep", die Dorfrocker mit "So kenn i di" aber auch die Erkennungsmelodie aus der BR-Serie "Dahoam is dahoam" und das "Kreuzberglied" zum Besten und ernteten damit viel Applaus.
Es war offensichtlich, dass sich jede "Altersklasse" - von Oma und Opa bis zu den jüngsten Besuchern wie dem sechsjährigen Gabriel Wolf - wohlfühlten. Folglich verwundert es nicht, dass Machtilshausen das Saale-Floß auch künftig gerne aufnimmt.