Frankenbrunner Feuerwehr setzt Zeichen mit Jugendarbeit
Autor: Günther Straub
Frankenbrunn, Montag, 26. Januar 2015
In Frankenbrunn setzen die verantwortlichen Feuerwehrleute auf eine gute Nachwuchsarbeit. Die macht sich bezahlt: bei ehrenamtlichen Einsätzen genauso wie bei den Übungen.
Die Jugendarbeit und der Einsatz der Jugend wurden bei der Versammlung der Feuerwehr in Frankenbrunn herausgehoben. 56 aktive Feuerwehrleute hat die Freiwillige Feuerwehr Frankenbrunn, darunter sind 16 Jugendliche. Auch sechs Atemschutzgeräteträger zählen zu den Aktiven. Neben den Einsätzen, dafür waren 157 Stunden notwendig, macht die Ausbildung einen großen Teil des Jahresgeschehens aus. Mehr als 320 Stunden investierten die Aktiven in die Aus- und Weiterbildung. Ziel der Wehr sei es, immer einsatzbereit zu bleiben, hob Kommandant und Vorsitzender Torsten Büchner heraus.
Zu den Einsätzen zählten Unfälle, hinzu kamen Verkehrsabsicherungen bei Veranstaltungen. Sammelübungen und die Feuerwehraktionswoche standen auch an. Erfreulich sei es, dass die Jugend, die von den Gruppenführern Sven Büchner, Steffen Gerlach und Alexander Zülch geführt werden, so gut mitmacht.
"Bei den Übungen der Jugendgruppe ist auch stets eine rege Teilnahme festzustellen und das Interesse am Feuerwehrdienst ist groß", erklärte Kommandant Büchner.
Weiterbilung im Vordergrund
Auch 2015 steht die Weiterbildung im Vordergrund. Eine Leistungsprüfung ist ab Mai vorgesehen, eine THL-Ausbildung in Thulba ab April. "Wir wollen uns den gestiegenen Herausforderungen stellen." Dabei sprach Büchner auch die Zusammenarbeit mit Hetzlos an. Auch das Fahrzeugkonzept der Gemeinde geht in diese Richtung. "Für uns ist in den kommenden Jahren ein TSF-W mit Atemschutz vorgesehen", weiß Büchner.
"Für die dafür notwendige ehrenamtliche und freiwillige Arbeit sind bereitwillige Kameraden erforderlich, und die sind Gott sei Dank in unserer Wehr, sodass wir keine Angst vor der Zukunft haben müssen."
Eine große Stütze im Dorf ist die Wehr ebenfalls seit vielen Jahren. Stolz ist man auf die Neugestaltung des Dorfplatzes am Feuerwehrhaus. Mit dem Gartenbauverein und in Absprache mit der Marktgemeinde haben die Mitglieder dieses Projekt selbst in die Hand genommen. Viel Lob gab es für die freiwilligen Helfer. Auch hier war die Jugend sehr engagiert. "Wir können auf das Erreichte, den schönen Brunnenplatz, stolz sein. Die gute Beteiligung spricht für eine gute Ortsgemeinschaft in Frankenbrunn", zeigte sich Torsten Büchner, der auch Ortsbeauftragter ist, zufrieden. In diesem Jahr soll der in die Jahre gekommene Trauerflor der Fahne ersetzt werden.
Für die Dienstleistenden gibt es neue, zeitgemäße Schirmmützen. Ferner ist bereits das Sommerfest für den 18. Juli geplant.
Blick auf die Finanzen
Über das finanzielle Geschehen informierte Bernd Vonroth. Seine Arbeit wurde von Kassenprüfer Jürgen Büchner bestätigt. Einer Entlastung des Vorstandes stand nichts im Wege. Auch zu seiner Niederschrift, Bernd Vonroth ist auch Schriftführer des Vereins, gab es keine Anmerkungen.
Im Grußwort sagte Bürgermeister Gotthard Schlereth: "Die Frankenbrunner Wehr hat einen guten Ruf in der Gemeinde. Herauszuheben ist eure hervorragende Jugendarbeit, hier werden gute Zeichen gesetzt.
Ihr versteht es auch die Jugend an das Ehrenamt heranzuführen, das sehr wichtig ist." Kreisbrandmeister Thomas Eyrich ergänzte: "Ihr habt eine starke Jugend, die ein Garant für die Gemeinschaft und die Wehr ist."
Bernd Vonroth kandidiert nicht mehr
"32 Jahre Schriftführer und 32 Jahre Kassierer - das macht eigentlich 64 Vereinsjahre, die ich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Frankenbrunn in diesen Funktionen tätig bin. Es ist eine lange Zeit, doch sie hat mir immer wieder Spaß gemacht", sagt Feuerwehrmann Bernd Vonroth. Er will sich jetzt, wie er sagt, eine Ruhephase gönnen und stellte sich nicht mehr zu Neuwahl. Sein Vater Horst Vonroth, Ehrenvorsitzender der Wehr, der diese beiden Ämter bereits vor seinem Sohn ausführte, kann sich noch gut an das Jahr 1983 erinnern. "Damals stand das Amt des Vorsitzenden zur Disposition.
Es waren Neuwahlen, und die Wahl des Vorsitzenden fiel auf meine Person. Damit musste ich meine Doppelfunktion ebenfalls aufgeben. Wir sind eine Familie, die eng mit der Feuerwehr im Ort verbunden ist. Froh war ich dann, dass mein Sohn die beiden Funktionen ebenfalls übernommen hat. Eine zweite Person hat sich damals nicht gefunden, um beide Ämter trennen zu können. Es war damals so, wie es auch heute noch ist, denn jetzt haben wir einen Kassierer aber der Schriftführer fehlt wieder einmal."
Ehrenurkunde überreicht
Lob für diese Leistung von Bernd Vonroth kam sowohl vom Verein wie auch von Bürgermeister Gotthard Schlereth und dem Kreisbrandmeister Thomas Eyrich. Torsten Büchner stellte die hervorragende und immer zuverlässige Arbeit von Bernd Vonroth heraus. Für diese außergewöhnliche Leistung überreichte Büchner eine Ehrenurkunde.
"Diese lange Dienstzeit in dieser Doppelfunktion ist schon sehr beachtlich", lobte auch der Bürgermeister.
Die Frankenbrunner Feuerwehr
Neuwahlen Aktive Kommandant Torsten Büchner, Stellvertreter Johannes Fröhlich; Gerätewart Marcus Leitschuh, Stellvertreter Marcel Koch; Jugendwart Sven Büchner. Vertrauensleute: Steffen Baumgart, Patrick Fella, Andre Gabel, Freddy Gerlach und Alexander Zülch.
Neuwahlen Verein Vorsitzender Torsten Büchner, stellvertrender Vorsitzender Harald Umkehr, Kassierer Wolfgang Wagner. Kassenprüfer: Jürgen Büchner und Stefan Zülch. Vakant blieb der Posten des Schriftführers.
Ehrungen 50 Jahre: Winfried Fröhlich, Willibald Lieb, Alois Meder, Helmut Reuß, Stefan Schwenzer, Reinhold Stürzenberger, Reimund Vorndran. 55 Jahre: Eugen Baumgart, Reinhold Leitschuh, Gottfried Schmitt, Hermann Seifried