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Flurweg soll erneuert werden


Autor: Winfried Ehling

Machtilshausen, Donnerstag, 10. März 2016

Diskussionen gab es über den Zustand des Weges zum alten Sportplatz.
Der Weg zum alten Sportplatz sollte hergerichtet werden, ist die Meinung vieler Machtilshausener Bürger. Das ist allerdings nicht der Grund für die Sperrung. Die Schranke soll vielmehr unliebsame, nächtliche Gäste fernhalten.  Foto: Winfried Ehling


Die Bürger des Ortsteils sind offensichtlich mit den Maßnahmen und geplanten Projekten des Marktes zufrieden, wie die ruhige Bürgerversammlung vermuten lässt. Einzige Ausnahme war der Weg zum alten Sportplatz, der nach Ansicht mehrerer Anwesender instand gesetzt werden müsste.
Dominik Warmuth, Vorsitzender des SV Machtilshausen, brachte diesen Stein ins Rollen. Zwar habe die Gemeinde vor mehreren Jahren den besagten Weg ausgebessert - aber nur in unzureichendem Maße, kritisierte er. Der Weg nehme eine wichtige Rolle für den Sportverein, die Jäger und Jagdgenossen, die Land- und Waldwirtschaft und auch Wanderer ein, argumentierte Warmuth.


Sanierungskosten noch offen

Bei einer Ortsbesichtigung befand der Bauausschuss den Wirtschafts- und Wanderweg als "insgesamt in Ordnung", räumte aber "eine Verbesserungswürdigkeit" ein, erwiderte Bürgermeister Karlheinz Kickuth, der die Sanierungskosten auf rund 20 000 Euro bezifferte. Er willigte jedoch ein, das Thema noch einmal im Ratsgremium zu besprechen und eine neue Kostenschätzung erstellen zu lassen.
Bei den Kosten hatte Edgar Wolf Zweifel. Der Ex-Gemeinderat und Tiefbaufachmann taxierte - aus dem Handgelenk - die Herstellung auf maximal 6000 Euro, wobei der Bürgermeister daran erinnerte, dass man bei einer vernünftigen Sanierung auch den Unterbau berücksichtigen müsse.
Auch Peter Simon war der Meinung, dass "Löcher auffüllen allein nicht reiche", und verwies auf die Heimspiele der SV-Fußballer, die im Herbst und im Frühjahr auf dem alten Sportplatz ausgetragen werden. Im Zuge der Wegeherstellung forderte Georg Schneider eine Vollendung der Wegs von Machtilshausen nach Wasserlosen bis zum Endpunkt der Gemarkung.


Baumwurzeln machen Sorgen

In der im vorigen Jahr hergestellten Ortsverbindung seien im Auslauf einige Baumwurzeln nicht gerade förderlich und könnten herausgenommen und mit einem Stück Asphaltdecke versehen werden. Doch dagegen stelle sich die Untere Naturschutzbehörde, die auch die Einarbeitung von Fräs-Gut hier nicht gestattet, informierte Kickuth.


Bestandsaufnahme fertig

Im Ortsteil Machtilshausen ist ein Windpark geplant, ein Projekt, das die Ortsbürger dem Anschein nach akzeptieren, und gegen das es keine Einwände gab. Bürgermeister Kickuth informierte zum Thema, dass aktuell die Windhöffigkeit ausgewertet wird.
Investor "Prowind" habe die Vorleistungen für die geplante Windkraftanlage (WKA) mit sechs Windrädern erbracht, deren Nabenhöhe bei 200 Meter liegt.
Demnach sei die Bestandsaufnahme beim Artenschutz abgeschlossen und der Flächennutzungsplan genehmigt. Den Bebauungsplan arbeitet der Investor derzeit aus, um ihn zur Genehmigung einzureichen. Die Träger der öffentlichen Belange haben ihre Stellungnahmen abgegeben.


Thema Ärztemangel

Ein Aspekt aus dem Programm der Allianz "Fränkisches Saaletal" - der Ärztemangel im ländlichen Raum - dürfte auch für die Machtilshausener interessant sein. Diesbezüglich ist ein Agenturbüro beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zur Nachfolgesicherung der ärztlichen Versorgung zu erstellen. Ein "Meeting" mit ansässigen Landärzten fand bereits statt, konkrete Gespräche will die Allianz in nächster Zeit führen.
Zur Wlan-Anbindung in den Kommunen ist angedacht, Büros auszusuchen, die Konzepte erarbeiten. Kostengünstige Lösungen sind noch zu eruieren, die Fördermöglichkeiten werden geprüft.