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Feuerwehr setzt auf die Jugend


Autor: Gerd Schaar

Völkersleier, Mittwoch, 13. Januar 2016

Die Freiwillige Feuerwehr Völkersleier ist besonders stolz auf ihre erfolgreiche Jugendarbeit.
Heiko Görke (Mitte) wurde für dessen 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Es gratulierten Kommandant Florian Hluchy (links) und Vorsitzender Lothar Haas. Foto: Gerd Schaar


Zu ihrer Jahreshauptversammlung begrüßte Vorsitzender Lothar Haas seine Kameraden von der Feuerwehr Völkersleier am Dienstag. "112" ist die Notruf-Nummer. 112 ist aber auch die aktuelle Mitgliederzahl dieses Vereins.


Waldbrandübung

Zu den Aktiven zählen 31 Mitglieder, bestätigte Kommandant Florian Hluchy. Drei ernsthafte Einsätze habe es im vergangenen Jahr für die heimische Wehr gegeben: Die Floriansjünger rückten zu einer technischen Hilfeleistung bei einem Unfall im März aus und hatten zwei Einsätze mit Sicherheitswachen. Darüber hinaus hätten sich die Aktiven bei einigen Übungen auf Trab gehalten. So zum Beispiel die gemeinsame Waldbrandübung mit der Feuerwehr Waizenbach oder die Teilnahme an der Großübung in Diebach und Morlesau. Trotzdem ermunterte Hluchy: "Die Übungsmoral könnte noch besser werden."
Im Glanzlicht stand die Jugendarbeit. Stolz waren Haas und Hluchy auf die erste Jugend-Leistungsprüfung. Diese wurde im September erfolgreich abgelegt. Zur Belohnung gab es für die Jugendlichen im Oktober einen Besuch auf der Kart-Bahn in Würzburg. Mit Applaus begrüßten die Versammelten den Vorschlag, Maximilian Haas zum Jugendwart zu ernennen. Markus Haas wurde zum Kassenprüfer gewählt. Heiko Görke wurde für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Mit Handschlag wurde Philipp Zeller bei der Jugendfeuerwehr begrüßt.


156 Stunden Jugendarbeit

Insgesamt seien 156 Stunden Jugendarbeit im vergangenen Jahr geleistet worden, entnahm Hluchy den Aufzeichnungen. Die Kommandantenarbeit kam auf knapp 300 und die Arbeit der Aktiven auf über 500 Stunden.
"Die Gemeinde Wartmannsroth bringt für die Feuerwehren in allen Ortsteilen jährlich etwa 60 000 Euro auf", bestätigte Bürgermeister Jürgen Karle. Für Völkersleier sei in Zukunft auch ein neues Feuerwehrauto eingeplant. "Aber zuvor ist Schwärzelbach dran", so Karle. Er rief zur Teilnahme an der Atemschutzausbildung auf. Denn es nutze nichts, wenn die neu angeschaffte Technik nicht sachgemäß bedient werden könne. Karles Lob über die Kommandanten- und Jugendarbeit schloss sich Kreisbrandmeister Oliver Lukaschewitsch spontan an. Letzterer stellte sich als Nachfolger von Thomas Eyrich vor, der im Dezember das Amt des Kreisinspektors übernahm. Der heuer neu eingeführte Digitalfunk funktioniere bisher klaglos.
Unter den Jahresterminen 2016, die Lukaschewitsch bekannt gab, waren zum Beispiel Übungen an Holzbrand- und Gascontainern, modulare Blockausbildungen sowie ein Crashkurs für die Jugend und das übliche Sommerzeltlager. Auch ein Besuch der Leitstelle (ILS) in Schweinfurt sei geplant. Feuerwehrfeste gebe es heuer in Dittlofsroda, Fuchsstadt und Reith.


Reges Vereinsleben

"Hier gib es ein gutes Vereinsleben", stellte Lukaschewitsch fest. Wie das im Detail aussieht, davon berichtete Vorsitzender Haas. "Es gab einen Kameradschaftsabend mit Lackefleischessen am offenen Feuer, Spanferkelessen vom Vize-Vorstand Detlef Selbert mit Kreuzbergbier vom Bürgermeister und den Besuch von Feuerwehrfesten in Diebach und Michelau", berichtete Haas. Lebhaft erinnerte er an den 90. Geburtstag von Ehrenkommandant Rudolf Winter. Ein weiterer Höhepunkt des vergangenen Jahres sei der Ausflug nach Erfurt gewesen.