Feuchtfröhlicher Gaudiwurm in Diebach
Autor: Arkadius Guzy
Diebach, Dienstag, 09. Februar 2016
Trotz Regen kommen zahlreiche Narren zum Gaudiwurm nach Diebach. Sie trotzen dem Wetter, auch wenn manches Kostüm unter Jacke oder Schirm verschwindet.
Klaus Brandenstein, Leiter und Moderator des Diebacher Gaudiwurms, hatte sich mit seinen Kollegen vom Lagerberg das richtige Thema ausgesucht. Als Baywatch-Trupp kostümiert konnten die Männer naturgemäß keine Scheu vor Wasser haben. Und das war beim Faschingszug am Dienstagnachmittag auch nötig.
Denn es regnete fast durchgehend. "Schönes Wetter, helau", nahm es Brandenstein mit Ironie. Er begrüßte jede teilnehmende Gruppe des Umzugs wie gewohnt von einem Anhänger in der Ortsmitte. "Fast alle, die sich angemeldet hatten, sind gekommen", sagte er. Es gab nur einige wenige Absagen.
Auch Zuschauer gab es genug. Sie säumten die Ortsdurchfahrt diesmal allerdings nicht ganz so dicht gedrängt. Kapuzen von Regenjacken und Schirme waren ihre wichtigsten Accessoires. Die Faschingskostüme mussten sich darunter verstecken.
Dafür gab es bei den Gruppen, die am Gaudiwurm teilnahmen, einige originelle Verkleidungen zu sehen. In grüne oder bordeauxrote Luftballons gehüllt gab sich zum Beipsiel ein kleiner, privater Trupp als Trauben von "Frankens Saalestück".
Mitglieder der UKG aus Untererthal schlüpften in die Rolle von Schneemännern und -frauen. Passend dazu zogen später auch einige Schneeflocken aus Geroda durch Diebach. Die Mädels des SC Diebach zeigten eine "Crazy Clown"-Parade. Eine weitere Mädelsgruppe kam als Krümmelmonster. Mit Musikwagen aus Gräfendorf, Weyersfeld, Wolfsmünster und Poppenhausen beteiligte sich auch junges Partyvolk aus den Nachbarlandkreisen am Diebacher Faschingszug.
Er endete mit der traditionellen Kehrausparty in der Festhalle. Dort konnten sich die Zuschauer und die Umzugsgruppen wieder aufwärmen. Schnell löste sich der Straßenpulk auf. Schließlich hatten die Leute lange genug im Regen ausgeharrt, der teils kräftig vom Himmel fiel.
Zuvor, als mehr als die Hälfte des Gaudiwurms durch war, gab es eine Regenpause. "Schirm zuklappen, helau", rief Brandenstein. Aber als der Umzug zu Ende war, kündigten erste Tropfen den nächsten Schauer an.