"Ich hatte mit 15 bis 20 Leuten gerechnet, dass es dann mehr als 80 waren, hat mich überrascht", fasst er die Eindrücke vom Samstag zusammen. Die Teilnehmer seien bunt gemischt gewesen, von Familien mit Kindern bis Senioren, von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann und ihrem Vorgänger Hans-Josef Fell bis zu Stadträten von SPD, CBB und Junger Liste.

Die rund 80 Teilnehmer fuhren zunächst zum Marktplatz, schoben dann die Räder durch die innere Kissinger Straße und fuhren über Rote-Kreuz-Straße und Postkreuzung zur Dalbergstraße. Dort machte Heurung darauf aufmerksam, dass auch am Ende der Dalbergstraße die Durchfahrt für Radler mittlerweile gesperrt wurde. Spontan gab es sogar eine zweite Runde, bei der die Demonstranten erneut in der Kissinger Straße schoben und danach den Kreisel am Amtsgericht vereinnahmten. "Viele Autofahrer waren nicht so begeistert", fasst Heurung die Rückmeldungen zusammen. Ansonsten habe es allerdings von Teilnehmern und Passanten ausschließlich Unterstützung gegeben. Heurung verbindet mit seiner kurzfristig geplanten Demo die Hoffnung, dass der Stadtrat möglichst fahrradfreundliche Lösungen findet. Deshalb soll es bis zur Stadtratssitzung am 19. Juli laut Heurung eine erneute Auflage der Fahrrad-Demo geben.