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Euerdorfer Senioren sind beweglich bis ins hohe Alter


Autor: Doris Bauer

Euerdorf, Donnerstag, 25. Juni 2015

Seit zehn Jahren gibt es beim TSV Euerdorf die Abteilung Senioren-60- plus. Man treibt nicht nur gemeinsam Sport, sondern spielt, lacht und unternimmt auch viel gemeinsam.
Mit Freude bei der Sache: Die Abteilung des TSV Euerdorf Senioren-60-plus mit Abteilungsleiterin Gisela Bergel. Foto: Doris Bauer


Es ist mehr als Sport, was die Abteilung Senioren-60- plus wöchentlich eine Stunde lang absolviert. Es wird nicht nur geturnt oder mit verschiedenen Sportgeräten gezielt bewegt, es wird gelacht, miteinander gespielt, und man hilft sich gegenseitig. Die etwa 25 älteren Damen und Herren fühlen sich einfach wohl in "ihrer" Sportstunde und freuen sich, etwas für ihre Fitness zu tun. Mittlerweile ist es zehn Jahre her, dass diese Abteilung des TSV Euerdorf gegründet wurde, und die von Anfang an bis heute sehr gut besucht wird.

Von allem ein bisschen

Gisela Bergel, Abteilungsleiterin, kann sich noch sehr gut an die Anfänge erinnern: "Betty Schmitt, die damalige Senioren-Beauftragte der Marktgemeinde, trug die Idee an den TSV heran. Damals leitete ich bereits die Damen-Gymnastik-Gruppe und übernahm dann zusätzlich diese Trainingsstunde für Senioren."
So wird seitdem einmal wöchentlich mit Kleingeräten geturnt, in der Mannschaft Ball gespielt, oder Step-Aerobic gemacht. Herkömmliche Gymnastik gehört genauso dazu wie Rückentraining. Bei schönem Wetter wandern alle gemeinsam. Dann gibt es zusätzlich zur körperlichen Anstrengung oft noch ein paar Einheiten in Sachen Gedächtnis-Training. Aber auch die Gemeinschaft wird gepflegt, wie beispielsweise mit Essen-Gehen oder Theater-Besuchen.
"Es ist wichtig, dass man auch im fortgeschrittenen Alter sich so gut wie möglich fit hält, der Bewegungsdrang ausgelebt und gleichzeitig die Gemeinschaft gefördert wird", findet Übungsleiterin Gisela Bergel, selbst 61 Jahre alt, über ihre Motivation. Das Alter der Teilnehmer reicht von 60 bis 81 Jahre - wobei man vielen ihr Alter nicht ansieht, wenn sie schnell durch die Turnhalle laufen und dabei gezielt Bälle werfen. "Jeder soll sich einbringen, wie er kann", meint Gisela Bergel.

Jede Stunde etwas Neues

"Wer rastet, der rostet", zitiert Betty Schmitt ein bekanntes Sprichwort. Die 81-Jährige ist seit zehn Jahren dabei, genauso wie Wiltrud Feser, die stellvertretend für alle Teilnehmer voll des Lobes für die Abteilungsleiterin ist: "Sie kümmert sich optimal um uns, denkt sich für jede Stunde neue Übungen aus, die Spaß machen. Dabei betrachtet sie jeden Teilnehmer ganz individuell."

Teilnehmer auch von auswärts

Wenn Gisela Bergel einmal nicht vor Ort sein kann, dann ist Stellvertreterin Gertrud Farrenkopf zur Stelle, die das Training ebenfalls zur vollsten Zufriedenheit der Senioren abhält, wie alle bestätigen.
Sogar Teilnehmer, die aus der Marktgemeinde inzwischen weggezogen sind, kommen nach wie vor, auch wenn sie jetzt einen weiteren Anfahrtsweg haben. So wichtig ist ihnen die Trainingsstunde.