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Es tut sich etwas auf der Trimburg


Autor: Winfried Ehling

Trimberg, Montag, 02. Januar 2017

Zunächst werden Mauerzinnen, Glasdach und Burgmauern auf Standsicherheit geprüft. Zwei Wanderwege sollen Besucher zu den alten Gemäuern führen.
Stellvertretender Vorsitzender und Bürgermeister, Karlheinz Kickuth (Foto), gab einen Rück- und Ausblick. Die Langendorfer Musikanten begleiteten den Empfang der Freunde der Trimburg.  Fotos: Winfried Ehling


Der Neujahrsempfang der Freunde der Trimburg war lediglich witterungsbedingt frostig. Die Mitglieder kamen zu der Traditionsveranstaltung auf die Burg, in der heuer der Vize-Vereinsvorsitzende, Bürgermeister Karlheinz Kickuth einen Rück- und Ausblick gab.

Er würdigte in seiner Ansprache an vorderster Stelle den Einsatz der Freunde der Trimburg zur Belebung und zur Erhaltung der Landmarke. Sein Dank galt aber auch den bewirtschaftenden Vereinen und dem gemeindlichen Bauhof sowie dem Gemeinderat für deren Unterstützung.

Was steht im neuen Jahr an? Zunächst sind die Mauerzinnen, das Glasdach und die Burgmauern auf Standsicherheit zu prüfen. Die Fläche hinter der Ringmauer im Bereich der Burgspitze will der Verein und der Markt gemeinsam gestalten und den Treppenabgang zum Burgkeller wegen Sicherheitsmängel ertüchtigen.


Kosten zu hoch

Das Projekt Fensterverglasung im Echter-Saal wird wohl zu den Akten wandern. Ein Muster belegt, dass die Montage zu aufwendig und die Kosten zu hoch sind. Stattdessen sind Rollos oder Jalousien vorgesehen, die einigermaßen vor Wind und Wetter schützen, erläutert Bürgermeister Kickuth. Des Weiteren sind Wanderwege zur Trimburg angedacht, nämlich der alte Pfarrweg, den die Gemeinde herstellt und der Wein- und Genuss-Wanderweg, der dem Fundus des "Fränkischen Saalestücks" entspringt.

Ein Anliegen ist dem Markt die Zufahrt zur Trimburg. Hier ist angedacht eine wassergebundene Teilstrecke des Weges auf etwa 150 Meter herzustellen. Die Baufirma Ullrich erklärte sich bereit, diese "Teststrecke" kostenfrei zu installieren.


Zahlreiche Events

Im abgelaufenen Jahr schlugen zahlreiche Veranstaltungen auf der Trimburg zu Buche. Der Muttertag, das Jazz-Festival, die Events von "Musifit", das Weinfest, die Nacht der Poesie, die mittelalterliche Burgbelebung und das Theater der Disharmonie Schweinfurt zählen neben der Bewirtschaftung durch die Vereine zwischen Mai und Oktober zu den Darbietungen, die ungezählte Besucher auf die Burg lockten.

Der Markt als Eigentümer und die Freunde der Trimburg sind bestrebt, diese Konzepte weiterzuentwickeln um das Verweilen auf der Trimburg noch zu verschönern.

Und es gibt ein Relikt mehr auf der Trimburg. Eine 100 Jahre alte Weinpresse, gespendet von einer Familie aus Retzbach, ziert seit Kurzem den inneren Burghof.

Den von Langendorfer Musikanten gestalteten Empfang begleiteten Glühwein und selbstgebackene Plätzchen und natürlich die guten Wünsche zum neuen Jahr. Anstelle des verhinderten Vorsitzenden, Micha Strauß, hoffte dessen Stellvertreter, Karlheinz Kickuth, für die Anwesenden "auf Glück, Gesundheit und etwas Bescheidenheit".