Erschließung ist fast fertig
Autor: Gerd Schaar
Sulzthal, Mittwoch, 13. Februar 2019
Der Haushalt der Gemeinde ist in trockenen Tüchern. Das Baugebiet Haiger ist der größte Brocken. Neue Kredite sollen aber nicht aufgenommen werden.
Mit einem Gesamtvolumen von knapp 3,2 Millionen Euro übersteigt heuer der Haushalt der Marktgemeinde Sulzthal den Vorjahreswert (2,9 Millionen Euro). Die von Kämmerer Norbert Winter vorgestellte Haushaltssatzung 2019 erhielt von den Räten grünes Licht. In den Einnahmen und Ausgaben entfallen auf den Verwaltungshaushalt 2,030 Millionen und auf den Vermögenshaushalt 1,151 Millionen Euro.
Die Realsteuer (Grundsteuer A, B, Gewerbesteuer) orientiert sich weitgehend an der Werten des Vorjahres, war Winters Satzungsentwurf zu entnehmen. Der Kämmerer rechnet mit einer leicht steigenden Einnahme aus den Schlüsselzuweisungen und einer verminderten Ausgabe bei der Kreisumlage.
VG-Umlage gestiegen
Die Schüleranzahl ist von 33 auf 30 gesunken, was die Verbandsschulumlage mindert. Bei den Sanierungskosten der Einhard-Grundschule ist Sulzthal mit etwa 19 Prozent beteiligt. Trotz Rückgangs der Einwohnerzahl von 847 auf 825 ist die VG-Umlage von rund 154 000 auf rund 174 000 Euro gestiegen.
Neue Kredite sollen nicht aufgenommen werden. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt mit knapp unter 500 Euro unter dem Landesdurchschnitt. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt ist mit knapp 207 000 Euro angegeben (Vorjahr rund 164 000).
Die Erschließung des Baugebietes Haiger II macht sich noch deutlich mit Kosten für Straßenbau, Beleuchtung, Wasser und Kanalisation im Investitionsplan 2019 bemerkbar. Berücksichtigt wurde auch die Baukostenplanung für die Kläranlagensanierung inklusive Ableitung nach Euerdorf. Weitere Positionen sind die Sanierung der Langenbergstraße und der allgemeine Wirtschaftswegebau sowie der Weg zum Friedhof.
Jetzt ist es amtlich: Die Straßen Rhönblick und Sonnenleite wurden als Ortsstraßen gewidmet. Die jeweils etwa 50 Meter langen Verbindungsstraßen "Nähe Rhönblick" und "Nähe Sonnenleite" sind beschränkt öffentliche Wege. Grünes Licht gab es mit einhelligem Beschluss für den Nachtrag von rund 6800 Euro Mehrkosten, den die Firma Feikert für den Fugenverguss der Betonsteine im Bereich Haiger II ansetzte.
Geschwindigkeits-Messgerät
Zustimmung erhielt die Anschaffung eines Geschwindigkeits-Messgerätes für 2000 Euro, das die Unfallgefahr durch Raser mindern soll.