Druckartikel: Entlang der Grenzen der Gemeinde

Entlang der Grenzen der Gemeinde


Autor: Günther Straub

Hetzlos, Dienstag, 26. Mai 2015

Rund 80 Hetzloser Bürger wollten sich den Grenzgang rund um ihre Gemeinde nicht entgehen lassen.
Auf geht's zur Wanderung entlang der Gemarkungsgrenzen von Hetzlos.   Foto: Kunder


Mit ihren Jagdhörnern gaben die Jagdpächter Christoph Kühnlein und Irmgard Heinrich am Ende des Stadtweges unmittelbar am Dorfrand und am Dreimärker, dem Zusammenstoß der Grenzen von Obererthal, Frankenbrunn und Hetzlos, das Startsignal für den Grenzgang. Etwa 80 Hetzloser waren mit dabei. Darunter auch Bürgermeister Gotthard Schlereth und die Jagdgenossen und Feldgeschworenen aus Hetzlos wie auch Frankenbrunn. Sie alle wurden vom Ortsbeauftragten Klaus Kunder herzlich begrüßt. Bei gutem Wanderwetter, das sich über den ganzen Tag so zeigte, ging es danach auf die Strecke rund um Hetzlos, und das teils auch über schmale Pfade und quer durch den Wald sowie über Wiesen und Felder. Es sollten ja alle Grenzpunkte erreicht werden.

Grenzverlauf kennenlernen

Dafür hatte der Jagdpächter auch eine Belohnung. Jeder, der einen solchen Markstein fand, durfte in seinen Rucksack greifen und eine Überraschung herausholen. Darüber freuten sich besonders die Kinder. Viele Hetzloser wollten auf dem Weg die Grenzen ihres Ortes kennenlernen. Neun Jahre sind bereits seit dem letzten gemeinsamen Grenzgang vergangen, deshalb war es Zeit, wieder einen solchen durchzuführen, berichtete Klaus Kunder.
Die Strecke führte von der Kreisstraße durch das Waldgebiet "Weißenbrunner Schlag", danach entlang des Waldgebietes der Gemarkungen Oberthulba und Wartmannsroth. Über den "Knaukenrain", hier gab es die erste Versorgung mit Getränken, führte die Strecke dann zum "Tiegelsgrund". Hier wurde den tüchtigen Wanderern eine stärkende Gulaschsuppe serviert. Unterwegs gab es an der Jagdhütte Stolz auch noch eine Kaffeepause.

Stärkung im Feuerwehrhaus

Über den "Taubenrain" ging es entlang des "Edelmannsholzes" rund um den Büchelberg, dem Wahrzeichen des Gemeindeteils Hetzlos. Von dort führte die Strecke wieder zurück entlang des Waldgebietes "Tränkschlages" zum Ausgangspunkt. Das Ende allerdings war dann nach etwa 12,5 Kilometer gegen 16 Uhr im Feuerwehrhaus, wo Bratwürste serviert wurden.
Der Tag zeigte, dass die Hetzloser noch ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl und eine gute Dorfgemeinschaft haben. Sie dankten auch für die vielen Informationen, die es unterwegs gab. Wie es bei Grenzgängen üblich ist, wurde auch an den Dreimärkern kräftig gestaucht. Das mussten der Jagdpächter sowie Bürgermeister Gotthard Schlereth und der Ortsbeauftragte Klaus Kunder über sich ergehen lassen. Dazu beteiligten sich auch die Feldgeschworenen beziehungsweise die Ortsbeauf tragten der angrenzenden Gemeinde Frankenbrunn, Schwärzelbach, Untererthal und Obererthal.