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Engagement für den Ort


Autor: Gerd Schaar

Hassenbach, Mittwoch, 09. März 2016

Auf ein ereignisreiches Jahr wurde in der Bürgerversammlung in Hassenbach geblickt.
Mit einem Staatspreis wurde die Sanierung des Hassenbacher Gemeindehauses gewürdigt. Foto: Gerd Schaar


Zur Bürgerversammlung haben sich die Hassenbacher im Sportheim getroffen, wo sie Ortsbeauftragter und 3. Bürgermeister Mario Götz (FW Hassenbach) am Dienstag begrüßte. Bürgermeister Gotthard Schlereth (FW/ CSU) stellte sich nach seinem Jahresrückblick den Fragen der Anwohner.
Noch in guter Erinnerung ist die Verleihung des Bayerischen Staatspreises für die vorbildliche Sanierung des Hassenbacher Gemeindehauses im vergangenen Herbst. Doch für eine ausgewachsene Bürgerversammlung ist dort die Räumlichkeit zu klein.


Thema Friedhof

Die Anwohner interessierten sich für Urnengräber hinsichtlich der Kapazitäten sowie der Ausgestaltung. Sie hatten schon im Vorfeld eine Aufbesserung der Friedhofseingänge angeregt. Auch die Bäume am Nussholz waren in ihrem Blick. Ferner meldete ein Anlieger aus dem Thülbingsgrund Probleme bei Hochwasser an. Über das Endergebnis der Diskussion um die Südlink-Trasse machte sich ein Anwohner Gedanken. "Ist dieses Thema endlich vom Tisch?" Schlereth antwortete: "Da ist noch viel offen. Der Landkreis hat gerade eine Eingabe bei der Netzagentur eingereicht."


Viel Eigenleistung erbracht

Die Investitionen des Marktes Oberthulba in ihren Ortsteil Hassenbach waren im vergangenen Jahr überschaubar. Umbaumaßnahmen an der Fahrzeughalle der Feuerwehr mit Eigenleistung der Floriansjünger, Pflasterung des hinteren Parkplatzes am Sportheim - ebenfalls mit Eigenleistungen der Sportler - die Aufstellung eines Karussells am Kindergarten, Ausbesserungsarbeiten an der alten Kirche und an der Bushaltestelle Nähe Bergstraße sowie Instandsetzungsarbeiten in der Brunnenstraße hatten insgesamt 6600 Euro gebraucht.
"Wir sollten nicht vergessen, dass in den Jahren 2010 bis 2014 mehr als zwei Millionen Euro nach Hassenbach flossen", wies Schlereth auf das neue Hochzonenpumpwerk, die Sanierung des Gemeindehauses, den neuen Dorfplatz und den Ausbau der Schulstraße hin. "Es war bewegend in mehrfacher Hinsicht", kommentierte Götz das abgelaufene Jahr. Er dankte den engagierten Hassenbachern, dass sich genug Kandidaten bei den Vorstandswahlen der ansässigen Vereine zur Verfügung stellten und so alle Ehrenämter besetzt werden konnten. "Darüber hinaus hatte sich sogar eine neue Vereinsgemeinschaft gegründet", freute sich Götz.


Auch die Jugend macht mit

Das Leben pulsiert in diesem Dorf, war der Rückschau von Götz auf die wieder auflebende Kirmes und auf den jährlichen Winterzauber rund um das Gemeindehaus zu entnehmen. "Die Jugend engagiert sich in den Vereinen, und die Bürger leisten vorbildliche Arbeit bei den Flüchtlingen. Ich bin stolz auf unsere Dorfgemeinschaft", sagte Götz. Zurzeit seien 60 Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und der Ukraine in Hassenbach untergebracht, war Schlereths Bericht zu entnehmen. Darunter 15 Schüler und 14 Kindergartenkinder.