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Elfershausen will Stromverbrauch drosseln


Autor: Winfried Ehling

Elfershausen, Dienstag, 18. Oktober 2022

Diese Maßnahmen sind im Markt geplant.
:Eine Weihnachts-Illuminierung des Erthal-Schlosses fällt heuer -  wie auch in anderen Fällen  -  den Sparmaßnahmen zum Opfer. Der Amtssitz wird lediglich zum Weihnachtsmarkt in Elfershausen leuchten.               Foto: Elmar Schubert


Im Markt gehen in Kürze etliche Lichter aus. Die weihnachtlichen Tage werden in Elfershausen nicht mehr so hell leuchten wie bisher, denn die Marktgemeinde hat sich strikte Energiesparmaßnahmen auf das Banner geschrieben. Der Stromverbrauch soll eklatant gedrosselt werden. Es gab sogar stimmen, die gänzlich auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten wollten.

Einer der Ansätze sind die Lichterketten mit konventionellen Glühbirnen für die Christbäume in den fünf Ortsteilen, die zusammen im bisherigen Betrieb 1750 Wattstunden (W/h) verbrauchten. Die Verwaltung hat bereits Angebote für die Umrüstung auf Lichterketten mit LED-Lampen eingeholt. Bei Verwendung von 0,6 Watt-Leuchtketten würde sich der Verbrauch bei vier Ortsteilen mit einer 50 Meter-Kette und einer 10-Meter-Kette in Engenthal auf 126 W/h reduzieren. Die Weihnachtsbäume sollen nur zwei Wochen vor und nach Heiligabend von 17 bis 20 Uhr leuchten.

Lichterkette nur zum Markt

Doch das ist nicht alles. Auch die weihnachtliche Illuminierung des Erthal-Schlosses wird gekappt. Das Schloss soll nur zum Weihnachtsmarkt erleuchtet sein. Der Verbrauch der dortigen Lichterkette beläuft sich auf rund 450 W/h. Ebenso wird die Trimburg ihre weihnachtliche Kulisse verlieren. Nach einer Stromverbrauchsmessung können hier 700 Wattstunden eingespart werden. Deshalb fällt diese Beleuchtung auf der Burg komplett weg. Der Beschluss zu den Sparmaßnahmen fiel mit vier Gegenstimmen.

Energieeinsparungen betrieb der Markt schon im laufenden Jahr. So wurde die Straßenbeleuchtung im Markt Elfershausen 2022 von der Bayernwerk Netz GmbH komplett modernisiert. Die bisherigen Lampen ersetzen hocheffiziente LED-Leuchten, die der Gemeinde knapp 90.000 Kilowattstunden Strom einsparen. Die Lampen werden bereits zusätzlich im Zeitraum von 1 bis 5 Uhr um 50 Prozent gedimmt.

Das Sonderförderprogramm "Sirenen" will auch Elfershausen nutzen um seine Warngeräte auf Vordermann zu bringen. Dafür wurde ein Antrag bei der Regierung von Unterfranken gestellt. Der Markt beantragte für zwei Sirenen in Elfershausen sowie für die Sirenenanlagen in den Ortsteilen die Förderung. Für Engenthal reicht ein digitales Endgerät. Die geschätzten Kosten liegen bei etwa 70.000 Euro. Die Höhe der Förderung liegt voraussichtlich bei 54.250 Euro. Dem Vorhaben stimmte der Rat geschlossen zu.

Der Gartenbauverein Langendorf beantragte anlässlich der 1250-Jahr-Feier, das Brückchen auf der Saaleinsel zu erneuern. Der Sitzungspunkt wurde zur Klärung vertagt.

In Absprache mit der Tourist-Info Hammelburg will der Markt eine Terminüberlagerung seines Marktfests mit dem "Höflesfest" in der Saalestadt künftig verhindern. Um sich nicht gegenseitig die Besucher wegzunehmen, hat Elfershausen einen Terminvorschlag bis 2028 ausgearbeitet, der eine Doublette der beiden beliebten Festivitäten verhindern soll.

Aus nichtöffentlicher Sitzung berichtete Bürgermeister Johannes Krumm über beschlossene Nachträge für den Feuerwehrhaus-Neubau für Trockenbauarbeiten in Höhe von knapp 25.000 Euro. Hier handelt es sich nicht um Mehrkosten, sondern um Kostenverschiebungen. Zwei Feldwege in Langendorf und Machilshausen werden hergerichtet. Die Jagdgenossen beider Orte beteiligten sich mit je einem Drittel an den Kosten.

Beim angestrebten Lebensmittelmarkt "Tante Enso" in Elfershausen wurde die geforderte Anzahl von 300 Anteilen überschritten. Der aktuelle Stand der Teilhaberschaften liegt bei 310 Anträgen, weitere 165 Teilhaberanfragen sind noch in Bearbeitung.

Ein "Dankeschön" galt den Spendern und ehrenamtlichen Helfern, die das Kneipp-Becken in Machtilshausen in Zusammenarbeit mit dem Gemeindebauhof erweiterten.