Elfershausen: Lange ersehnter Baubeginn
Autor: Winfried Ehling
Elfershausen, Freitag, 16. Oktober 2020
Der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus ist getan. Seit sechs Jahren wurde über den Neubau diskutiert. Rund 1,9 Millionen Euro wird die Baumaßnahme voraussichtlich kosten.
Viel Geduld war erforderlich bis zum Spatenstich des neuen Feuerwehrgerätehauses für die heimische Wehr. In der Florianstraße im Neubaugebiet "Trimberger Weg" fiel jetzt der Startschuss zum Bau des Gebäudes, was Bürgermeister Johannes Krumm als einen "historischen Augenblick" erachtete.
Zum außergewöhnlichen Anlass erschienen zahlreiche Gemeinderäte, Vize-Feuerwehrvereins-Vorsitzender, Michael Kohlhepp, Kommandant Dominik Roth und Mitglieder der Wehr sowie Architekt Alexander Albert und die Bauleiterin der ausführenden Firma Stolz, Valentina Trisca. Auch die Mitglieder des Arbeitskreises fanden sich ein.
"Der Spatenstich symbolisiert den ersten, sichtbaren Schritt des Neubaus und zeigt, dass man zur Errichtung des neuen Hauses in die Tiefe graben muss, um ein starkes Fundament verankern zu können. So manchem Floriansjünger fällt jetzt ein Stein vom Herzen", vermutete Krumm. "Ja, es bedurfte Nerven und Kraftanstrengungen, um diesen Meilenstein zu setzen, um die Feuerwehr aus ihren beengten Verhältnissen im Schlosshof zu befreien", fügte er hinzu.
Von der Idee bis zum Start der Umsetzung sind sechs Jahre vergangen. Das 1,9 Millionen Euro teure Projekt tangierte drei Bürgermeister und Gemeinderatsgremien, verlangte vom Planer immer wieder Flexibilität und Änderungen. Im November vorigen Jahres traf die Baugenehmigung ein. Mit ihr der Förderbescheid des Freistaats für die drei Fahrzeug-Stellplätze über 186 900 Euro. 13 Sitzungen des Arbeitskreises und einige Ratssitzungen mit kontroversen Diskussionen über die Größe des Gebäudes mündeten schließlich im aktuellen Planungsstand.
"Gelungene Lösung"
"Hätte das nicht schneller und reibungsloser über die Bühne gehen können?" . Die Frage, die sich mancher wohl stellte, wollte Krumm als neugewählter Bürgermeister nicht erörtern. Vielmehr warb er dafür, das Geschehene hinter sich zu lassen und den Blick nach vorne zu richten. Denn das Ergebnis ist aus seiner Sicht eine "gelungene Lösung um den Brandschutz und die Technische Hilfeleistung in der Marktgemeinde und darüber hinaus sicherzustellen".
Gemeinderat sah keinen Bedarf
Kommandant Dominik Roth erläuterte aus seinem Blickwinkel: "Vor sechs Jahren, 2014, hatten wir keinen Kommandanten mehr. Ich wurde damals gewählt und habe mich mehrmals in dieser Sache schriftlich an den Gemeinderat gewendet. Dieser sah jedoch keinen Bedarf", so Roth. Erst mit der Beurteilung der Umstände im Schlosshof durch die Unfallversicherung kam Bewegung in die Maßnahme. Das neue Gerätehaus muss innerhalb von vier Jahren gebaut werden.
Abschließend griffen Bürgermeister Krumm, Architekt Albert, Bauleiterin Trisca sowie Vize-Vorsitzender Kohlhepp und Kommandant Roth zum Spaten, um den Neubau auf den Weg zu bringen, dem Krumm einen reibungslosen und unfallfreien Bauverlauf wünschte.