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Elektroautos auf dem Vormarsch


Autor: Gerd Schaar

Hammelburg, Sonntag, 28. Sept. 2014

Die Schau der mit Strom betriebenen Fahrzeuge lockte viele Interessierte an. Die Stadtwerke denken über die Einrichtung einer Ladestation in Hammelburg schon Anfang nächsten Jahres nach.
Händler Günter Götz macht es vor: So werden die Elektroautos aufgeladen. Fotos: Gerd Schaar


Eine absolute Neuheit war die Ausstellung von Elektroautos beim Michaelsmarkt am Wochenende. "Das Interesse der Besucher an diesen Autos ist in Hammelburg groß", bestätigte Händler Günter Götz. Bei den ausschließlich mit Elektromotor betriebenen Fahrzeugen sei für die Kunden das Netz von Ladestationen wichtig. Denn die Reichweiten der vorgestellten Fahrzeuge liegen zwischen 120 und 200 Kilometer. "Im Winter kann die Autoheizung vom Frühstückstisch aus bequem per Handy eingestellt werden", machte Götz deutlich, dass Elektroautos auf dem neuesten Stand sind und die Fahrer nicht auf Komfort verzichten müssen.
Jürgen Weigand von den Stadtwerken Hammelburg meinte, Ladestationen könnten in Hammelburg in der Kirchgasse, am Postplatz oder am Bleichrasen errichtet werden, und zwar schon "Anfang des kommenden Jahres". Zweiter Bürgermeister Reimar Glückler, der dem Michaelsmarkt auch einen Besuch abstattete, erklärte indes zum Thema: "Es ist alles noch offen. Mir persönlich wäre der Bleichrasen als Standort für eine solche Ladestation am liebsten, weil dann der Innenstadtbereich verschont bliebe."
Auf das Sterben der Geschäfte in der Bahnhofstraße machte Ellen Kess, Betreiberin der Landgalerie, aufmerksam. Mit einem Schild mit der Aufschrift "Bahnhofstraße sucht Prinzen zum Wachküssen!" und dem Foto eines großen Kussmundes wies sie auf das Problem hin. Viele Läden seien verlassen und die Schaufenster hässlich abgeklebt worden. Ihr großes Vorbild sei "die attraktive Einkaufsmeile in Karlstadt", so Kess.
Präsenz zeigte auch heuer wieder die Christliche Gemeinde. Christoph Herbert empfahl, "die tägliche Lektüre aufbauender Bücher als Lebensimpuls". Für wohltätige Zwecke setzten sich Lionsclub, Afrikahilfe und Weltladen ein. Die Erlöse aus dem Verkauf von Wildschwein-Bratwurst, fairem Brunch und Kaffeeausschank fließen in verschiedene Hilfsprojekte. Zum Beispiel auch nach Bolivien, wo die Hammelburger Ergotherapeutin Regina Merz hilft, das Therapiezentrum "Yanapasayku" für behinderte Kinder aus sozial schwachen Familien zu errichten.
Woraus besteht der Rhöner Döner? Laugentätscher, Silvanerbratwurst, Krautsalat, Gurkenscheibe, Tomate und Zaziki. Der Imbiss vom Sturmiushof feierte heuer seine Premiere. Als Leckerei mit Hammelburger Bezug reichte Alice Jülich ein gebackenes süßes Storchennest. In ihren elektronischen Kochtopf der neuesten Generation ließ sich Annette Reichert schauen.
Prächtig anzuschauen waren die Amethyst-Heilsteine. "Die geben viel Ruhe, Trost und Entspannung", versprach die Händlerin. Nicht fehlen durften freilich auch die Freunde aus der belgischen Partnerstadt Turnhout, die neben bester Stimmung Pralinen, Waffeln und Bier mitbrachten.