Eine Woche lang wird Kunst erlebbar

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Kunst in vielfältiger Form und zahlreiche Referate bietet derzeit das Kunstsymposium in Ramsthal (von links): Anita Schmitt (Akademie Heiligenfeld), Bernhard Gößmann-Schmitt und Thea Keßler (Haus Erlebenskunst) . Foto: Winfried Ehling
Kunst in vielfältiger Form und zahlreiche Referate bietet derzeit das Kunstsymposium in Ramsthal (von links): Anita Schmitt (Akademie Heiligenfeld), Bernhard Gößmann-Schmitt und Thea Keßler (Haus Erlebenskunst) . Foto: Winfried Ehling

Die Kunstwoche verknüpfen die Initiatoren aus dem Haus Erlebenskunst, Thea Keßler und Bernhard Gößmann-Schmitt, mit dem Saale-Musicum.

Musik und Kunst gehen eine Symbiose ein. Die Kunstwoche verknüpfen die Initiatoren aus dem Haus Erlebenskunst, Thea Keßler und Bernhard Gößmann-Schmitt, mit dem Saale-Musicum - eine Brücke, die Besucher gerne begingen. Die von Anita Schmitt geleitete Akademie Heiligenfeld kooperiert dabei erstmals mit den Ramsthalern.
"Eigentlich findet die Kunstwoche nur alle zwei Jahre statt. Wir haben die Veranstaltung heuer dennoch konzipiert, um Besuchern die Möglichkeit zu geben, den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu blicken und sich selbst bei verschiedenen Seminaren auszuprobieren", sagt Gößmann-Schmitt. Dabei spielt auch die Akademie Heiligenfeld eine wichtige Rolle, die sich mit Seminaren und Referenten beim Kunstsymposium einbringt. Bei einem Treffen im Frühjahr wurden die ersten Kontakte geknüpft und die Idee geboren, eine gemeinsame Kunstwoche zu organisieren. Geplant ist sogar, diese Kooperation künftig weiterzuführen.
Anita Schmitt begrüßt diese Entwicklung. "Ich finde es schön hier mitten in der Natur und lichtdurchfluteten Räumen, in die unsere Philosophie gut hineinpasst. Wir wollen gemeinsam Potenziale als Ausdrucksmittel für den Menschen entfalten. Das ist unser pädagogischer Ansatz", fügt sie hinzu.


14 Referenten

Dies schlägt sich in dieser Woche in fünf Abendveranstaltungen und der Mitarbeit von 14 Referenten in unterschiedlichen Kunstsektoren nieder. Die Palette reicht von der Kalligraphie bis zu Matthias Wiebels Faltkunst, von der Malerei über Skulpturen bis hin zur Web-Kunst von Silvia Kisperth und zum Ballett und Tango Argentino.
Nach Anja Pfennigs musikalischer Einleitung, hießen die Initiatoren die Gäste willkommen, unter ihnen auch Bürgermeister Alfred Gündling. Gößmann-Schmitt sieht im Symposium "die kleine Schwester der Kunstwoche", und gab die anstehenden Veranstaltungen und Seminare bekannt.
Thea Keßler begrüßte die Kunstschaffenden und Referenten, die in dieser Woche ausstellen, beziehungsweise zur Verfügung stehen. Auch Akademieleiterin Schmitt freute sich in einem Grußwort über die zahlreichen, interessierten Besucher. "Wir wollen Kunst erlebbar machen", erklärten die Verantwortlichen unisono.
Es wäre verwunderlich, wäre nicht der Euerdorfer Künstler Helmut Droll bei einem solchen Event präsent. Neben der Malerei bringt er sich mit dem Vortrag "Sehnsucht und Kunst" in diese Kreativ-Woche ein, der ihn ein bisschen in die Nähe eines Philosophen rückt.
"Sehnsucht ist ein Zustand, der für kurze Zeit Zufriedenheit herstellt, wenn das Ziel erreicht ist. Aber Sehnsucht kann nicht nur verbal, sondern auch in Bildern und Skulpturen zum Ausdruck kommen", ist sein Standpunkt. "Die Kinder der Sehnsucht sind die Intuition und prägende Erlebnisse. Diese können durchaus der Motor für künstlerisches Schaffen sein", glaubt der Ex-Lehrer.
Zum anschließenden Saale-Musicum überbrachte Kuno Holzheimer von der Musikakademie Hammelburg das Floß als Symbol der Musik-Reise. "Saitenweise" - das sind Maria Vogt, Regina Brand und Wolfgang Bareiß - intonierten Klassik in erfrischender Form, Ragtime, Jazz und Film-Melodien, die das Publikum begeisterten. Ungewohnt war allerdings, dass beim Saale-Musicum für die Musik Eintritt verlangt wird.