Der Gemeinderat sprach sich einmütig für das Projekt aus und will dem Künstler freie Hand lassen.
In der letzten Sitzung des Jahres vereidigte Bürgermeisterin Patrizia Schießer Jürgen Gock als neues Mitglied im Gemeinderat. Der 50-jährige Wirmsthaler ist Nachfolger des zurückgetretenen Christian Rost. Gock ist verheiratet, Vater von zwei Kindern, und als Hardware-Entwickler bei der Firma Preh in Bad Neustadt angestellt.
Beteiligt sich der Markt an dem Projekt "Kunstweg Ramsthal - Kunst vernetzt" ? Mit einer Anfrage von Bernhard Gößmann-Schmitt, der den bereits in Ramsthal bestehenden Kunstweg weiterführen will, befasste sich der Rat eingehend. In Euerdorf möchte der Organisator aus dem Nachbarort am künftigen Saalestrand eine Skulptur errichten lassen. Dort steht bereits der Gedenkstein, was nach Dafürhalten der Bürgermeisterin passend wäre. Auch in ist Wirmsthal geplant, eine Statue aufzustellen.
Vier Exemplare schmücken bereits den Kunstweg in Ramsthal. Gefragt wurde nach der Bereitstellung eines Euerdorfer Standorts, nicht nach finanzieller Unterstützung. Die in Holz, Stein oder Metall gearbeiteten Statuen werden durch Sponsorengelder und Bewirtungserlöse finanziert. Elmar Hofmann möchte im Sinne des Themas und des Standorts gerne mitwirken. Doch will der Rat, der sich einmütig für das Projekt aussprach, dem Künstler freie Hand lassen.
Für die Malerarbeiten im neuen Rathaus lagen dem Markt fünf Angebote vor. Die preiswerteste Variante lag bei rund 90 800 Euro, die das Gremium mehrheitlich beschloss. Allerdings klaffte auch in diesem Fall eine enorme Lücke zwischen der Kostenberechnung des Planungsbüros Lieb und Lieb aus dem Jahr 2016, das 66 500 Euro für diese Position kalkulierte, was erneut für Verärgerung im Marktgemeinderat sorgte. Mit sieben zu vier Stimmen passierte das Angebot dennoch.
Eine Debatte entwickelte sich auch über den Bodenbelag im Bürgerbüro und in den Veranstaltungsräumen des Neubaus. Lieb und Lieb schlug hier Parkett vor, die Verwaltung wollte Linoleum oder PVC ausschreiben. Diesmal fiel die mehrheitliche Entscheidung für die Planer-Empfehlung, das Parkett. Alle Büros und der Küchenbereich erhalten einen Vinyl-Belag.
Hellgrauer Granit war Favorit für die Tretstufen am künftigen Strand, was überhaupt nicht dem Geschmack von Jochen Huppmann entsprach. Er verwies auf den Granit als untypisch für den Landstrich und den Markt, der über viele Sandsteinbauten wie die Kirche oder die Saalebrücken verfügt. Diese Meinung vertraten weitere Räte. Die Bürgermeisterin versucht deshalb, das Material in Sandstein zu ändern und lässt eine neue Kostenermittlung einholen.
Das von Hofmann bemängelte "gebrochene Friedhofspflaster "- Besucher hatten darauf hingewiesen - wurde so beschlossen und bestellt, erinnerte Schießer.