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Ein Ort der Erholung entsteht


Autor: Winfried Ehling

Elfershausen, Dienstag, 03. November 2020

Auch in Trimberg soll es bald ein Wassertretbecken geben. Für solche Plätze ist eine Förderung möglich, die die Gemeinde Elfershausen nutzen möchte. Beraten wurde in der Sitzung außerdem über das Umfeld des neuen Kindergartens.
Ein Wassertretbecken will der Markt am alten Brunnen zwischen Elfershausen und Trimberg entstehen lassen. Bürgermeister Johannes Krumm favorisiert eine Planung nach seinem Wunschbild.  Repro: Johannes Krumm


Die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans "Auraer Weg" ist auf den Weg gebracht und vom Gemeinderat einmütig beschlossen. Das Projekt, das noch mit einem artenschutzrechtlichen Fachbeitrag ergänzt wird, betrifft den neuen Kindergarten und sein Umfeld.

Michael Öchsner vom Würzburger Ingenieurbüro Auktor blätterte die eingegangenen Stellungnahmen der Behörden auf, die in den fast allen Fällen zusagten. Ergänzungen empfahl das Straßenbauamt mit der Erhöhung des Kindergartengeländes und der Kreisbrandmeister, der um ausreichende Bereitstellung von Flächen bat. Die Untere Naturschutzbehörde erinnerte an Rückhaltemulden, für die ein wasserrechtliches Verfahren beantragt wird.

Schutzmaßnahmen

Vorgesehen sind bereits Schutzmaßnahmen für extreme Regenfälle, die das Wasserwirtschaftsamt empfahl. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) schlug einen Erweiterungsbau, etwa für Seniorenwohnungen, vor, was jedoch nicht möglich ist. Auch Giebeldächer für die Gebäude lehnte der Rat ab. Die Flachdächer seien bewusst geplant, um den Bau dem Landschaftsbild anzupassen. Öffentliche Eingaben gingen nicht ein.

Auch Trimberg will sich mit einem Wassertretbecken schmücken, das am alten Brunnen zwischen dem Ort und Elfershausen entstehen soll. Es mag verwundern, dass die Kneipp'schen Gesund-Brunnen plötzlich aus dem Boden schießen wie Pilze. Denn in den Ortsteilen Engenthal und Machtilshausen existieren sie schon und weitere sind in der Nähe, so in Feuerthal, Fuchsstadt und neuerdings in Euerdorf und an der Hammelburger Herrenmühle.

Kneippbecken sind jedoch kein Statussymbol der Kommunen. Des Rätsels Lösung liegt vielmehr bei der Landesregierung, die ein Förderprogramm für diese Einrichtungen auflegte - und Elfershausen will diese Chance nutzen. Das Ratsgremium entschied sich für eine kurzfristige Planungserstellung, die zur Förderung eingereicht wird sowie einen Baukostenumfang von maximal 25 000 Euro.

Auch der Grünordnungsplan für das Machtilshausener Baugebiet "Am Kehrweg II" passierte mehrheitlich. Demnach besteht für die dortigen "Häuslebauer" eine Pflanzpflicht für einen Laubbaum auf ihrem Grundstück. Da die bestehenden Bäume zu erhalten sind, ergibt sich die Alternative zur Pflege eines dieser Bäume. Die Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde steht zwar noch aus, wird aber erwartet.

Wasser- und Kanalgebühren

Den neuen Wasser- und Kanalgebühren stimmte der Rat bereits im Oktober zu. Die Beitrags- und Gebührensatzung folgte jetzt. Ab dem neuen Jahr beträgt die Wassergebühr 1,25 Euro je Kubikmeter, die Schmutzwassergebühr liegt bei 1,98 Euro für einen Kubikmeter und 0,11 Euro für einen Quadratmeter Niederschlagswasser. Beide Satzungen billigte das Gremium mit Mehrheit.

Die Allianz "Fränkisches Saaletal" beabsichtigt ein Regionalbudget zu beantragen, das vom Freistaat und den Kommunen mitgetragen wird. Dem stimmten die Räte zu. Auch gegen den einzigen Bauantrag, den Neubau eines Einfamilien-Hauses in der Julius-Echter-Straße in Elfershausen gab es keine Einwände, eine erforderliche Befreiung eingeschlossen.

Gefasste Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Oktober-Sitzung gab Bürgermeister Johannes Krumm bekannt. So wurde der Auftrag für die Heizungs- und Lüftungsanlagen für das neue Feuerwehrgerätehaus zum Preis von rund 148 000 Euro an eine Burkardrother Fachfirma vergeben. Die Sanitärarbeiten erledigt eine Firma aus Bad Neustadt zum Preis von ca. 132 000 Euro. Ebenso passierte die Auftragsvergabe für den Bedarf der Elfershausener Feuerwehr an ein Fachunternehmen.

Reparatur einer Bank

Alexander Porkristl empfahl eine Reparatur der Bank am Schwedenberg. Felix Geisel sah eine mögliche "Stolperfalle" in der hergestellten Langendorfer "Wirtsstraße", wenn eine Engstelle bepflanzt werden sollte. Benedict Müller erbot sich, das Amt des Jugendbeauftragten zu übernehmen.

Der Bürgermeister bedankte sich bei den Gemeinderäten für die gute Zusammenarbeit bei der Klausurtagung auf der Trimburg. Hier wurde ein Leitbild für die Gemeinde und ein Projektfahrplan für die nächsten sechs Jahre erarbeitet. Die Punkte werden in der nächsten Ratssitzung behandelt und den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.