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Ein Haus für mehrere Generationen?


Autor: Gerd Schaar

Sulzthal, Mittwoch, 09. November 2016

Offen bleibt die Entscheidung, ob der Markt Sulzthal das Raiffeisen-Gebäude erwerben soll.
Das zum Verkauf anstehende Raiffeisen-Gebäude könnte als Mehr-Generationen-Haus genutzt werden.  Foto: Gerd Schaar


Das zum Verkauf stehende Raiffeisen-Gebäude war eines der Themen in der jüngsten Gemeinderatssitzung. "Man könnte es ja als Mehr-Generationen-Haus nutzen", schlug Bürgermeister August Weingart (CSU) in der Ratssitzung am Montag vor und fügte an: "Allerdings nur, wenn der Preis stimmt." Die Höhe des Kaufpreises sei aber noch zu erkunden.


Planungsauftrag erteilt

Die einhellige Zustimmung der Räte gab es jetzt für den Planungsauftrag in Höhe von rund 46 000 Euro zur Erschließung des Baugebietes Haiger II, der an das Würzburger Ingenieurbüro Köhl ging.
Eine schwarze Null spiegelt heuer den Forsthaushalt der Marktgemeinde wider. Den Einnahmen in Höhe von 163 000 Euro stehen Ausgaben in Höhe von 161 600 Euro gegenüber. Da bleibt nicht viel Gewinn übrig. Die größten Posten auf der Einnahmeseite waren das Stammholz (90 000 Euro), das Brennholz (35 000 Euro) und Zuweisungen (38 000 Euro).
Auf der Ausgabenseite dominierten Angestellten-Vergütungen (35 000 Euro), Aufwendungen für Unternehmer, Rückerkosten sowie Pflanzungen (insgesamt 44 200 Euro) und Sachverständigenkosten zum Waldpflegevertrag (16 500 Euro).
Einen positiven Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung konnte Ausschuss-Vorsitzender Michael Hümpfner präsentieren. Die Jahresrechnung 2015 habe ein Volumen von etwa 2,7 Millionen Euro. Keine Einwände gebe es gegen die über- und außerplanmäßigen Ausgaben, so Hümpfner. Mit 7:1 Stimmen wurde dem Ersten Bürgermeister August Weingart die Entlastung erteilt.


Keine Kontrollen

"Wir brauchen die Geschwindigkeitsmessungen im Rahmen der Allianz Fränkisches Saaletal nicht", brachte Weingart die Stimmungslage hierzu auf den Punkt. Die allgemeine Verkehrslage in Sulzthal mit den verwinkelten Seitenstraßen biete den Rasern eh kaum Gelegenheit zum Flitzen. Der Straßenverkehr in der Ortsdurchfahrt werde durch parkende Autos quasi automatisch beruhigt.
Weil es jedes Jahr die Bitte der Caritas an die Kommunen gebe, sich mit einem Zuwendungsbetrag für diese soziale Einrichtung zu beteiligen, schlug Weingart vor, für die kommenden fünf Jahre die jährlichen 50 Eurocent Zuwendung pro Einwohner im Voraus festzuschreiben, hieß es weiter.


Aufruf zu Stellungnahmen

Bezüglich der geplanten Südlink-Trasse ermunterte Weingart die Anwohner, sich mit ihren Stellungnahmen im Rahmen des Verfahrens einzubringen.