Druckartikel: Ein Haus für die Dorfgemeinschaft

Ein Haus für die Dorfgemeinschaft


Autor: Winfried Ehling

Elfershausen, Dienstag, 08. Dezember 2015

Der Bauausschuss des Elfershausener Gemeinderates diskutierte darüber, das Feuerwehrhaus in Engenthal zum Gemeinschaftshaus umzubauen. Allerdings müssen zuvor Baumängel beseitigt werden. Und die Bürger sollen sich äußern.
Das Feuerwehrhaus in ein Dorfgemeinschaftshaus in Engenthal umzuwandeln, in dem natürlich auch die Feuerwehr ihren Platz hat, ist keine schlechte Idee. Dazu will Bürgermeister Kickuth allerdings vorher die Meinung der Ortsbürger hören.  Foto: Winfried Ehling


Gibt es anstelle des bisherigen Feuerwehr-Gerätehauses künftig ein Dorfgemeinschaftshaus in Engenthal? Die Voraussetzungen dafür will der Markt nach einer Besichtigung des Bauausschusses mit Ortssprecher Andreas Krumm schaffen, was auch der Gemeinderat in seiner Sitzung mehrheitlich befürwortete.

Das heißt jedoch nicht, dass die Freiwillige Feuerwehr heimatlos wird. Ihre Gerätschaften bringt sie dann zwar in der Garage neben der Kirche unter, doch sind ihr Vereinsversammlungen und Schulungen in den neuen Räumen jederzeit erlaubt. Allerdings steht das neue Gebäude auch für Veranstaltungen oder Bürgerversammlungen im kleinsten Ortsteil Elfershausens zur Verfügung.


Einige bauliche Mängel

Beim Ortstermin stellte der Bauausschuss fest, dass das bestehende Feuerwehrhaus Risse und aufsteigende Feuchtigkeit in den Wänden aufweist. Auch der vor 15 Jahren zuletzt benutzte Backofen wird nicht mehr benötigt. Deshalb empfahl der Ausschuss einen Anbau mit Sanierung und Umbau oder - alternativ dazu - den Abriss und Neubau.

Der Ausschuss schlug deshalb eine Kostenermittlung, sowohl für den Anbau und die Sanierung wie für einen Neubau, Informationen über Fördermöglichkeiten und die Feststellung der Bausubstanz des bestehenden Gebäudes vor. Danach könne der Marktgemeinderat entscheiden. Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD) plädierte allerdings zuvor für eine Bürgerversammlung, um die Meinung der Engenthaler Bürger einzuholen.


Asphaltierung genügt

Ein Gehwegausbau in der Wittershausener Straße hat wenig Chancen auf Realisierung. Nach Meinung des Bauausschusses genügt eine Asphaltierung vor dem Anwesen Nr. 6 unter finanzieller Beteiligung des Anwohners, wie der Rat einstimmig befürwortete.

Die Örtliche Rechnungsprüfung legte Ausschussvorsitzender Rainer Kuhn auf. Die überplanmäßigen Ausgaben für den Spielplatzunterhalt und die Waldbewirtschaftung des Jahres 2014 genehmigte der Rat, der die Jahresrechnung billigte. Die Entlastung fiel einstimmig aus.


Kritik an Holzlagerungen

Allerdings monierte Kuhn - trotz Ausweisung eines zentralen Lagerplatzes - die zahlreichen Holzlagerungen auf gemeindlichen Flächen. Der Prüfungsausschuss ist der Meinung, dass auch für diese Flächen aus paritätischen Gründen eine Miete erhoben werden sollte.


Schulsanierung wird teurer

Wie das Architektenbüro Haase (Karlstadt) mitteilte, gibt es Veränderungen bei der geplanten Sanierung der Johannes-Petri-Schule. So schlägt der Planer statt der bisher favorisierten Kunststofffenster "nur unwesentlich teurere" Aluminium-Holz-Fenster vor, die nicht nur witterungsbeständiger sind, sondern auch in Einzelteilen ausgetauscht werden können.

Weitere Vorschläge betreffen unter anderem das energetische Konzept, beziehungsweise den Kesseltausch und die lufttechnischen Anlagen. Gemeinderat Bernhard Büttner forderte hier eine Kostenkontrolle.
Den Förderantrag des Caritas-Kreisverbands Bad Kissingen bewilligte das Ratsgremium. Auf Vorschlag des Bürgermeisters erhält er 1000 Euro für seine Arbeit im kommenden Jahr. Keine Einwände gab es gegen das Bauvorhaben in Trimberg. Ein Grundstücksbesitzer will hier seine Gartenlaube erneuern und einer bestehenden Halle einen Anbau anfügen.