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Ein Abend für die Blasmusik


Autor: Günther Straub

Thulba, Mittwoch, 23. Juli 2014

Die Veranstaltungsreihe machte in Thulba Station. Zahlreiche Gäste erlebten einen herrlichen Sommerabend.
Das Floß geht zu Wasser. Bürgermeister Gotthard Schlereth gibt mit einem Schubs noch die Richtung an. V.l. 2.Bürgermeister Jürgen Kolb, Vorsitzender Markus Emmert, Bürgermeister Gotthard Schlereth und von der Musikakademie Helmut Lapp Foto: Günther Straub


"Was wäre die Saale ohne die Thulba, sie lebt mit uns", so Bürgermeister Gotthard Schlereth beim Saale-Musicum an der ehrwürdigen Propstei in Thulba. Der Oberthulbaer Gemeindechef begrüßte gemeinsam mit dem 2. Bürgermeister und Ortsbeauftragten von Thulba, Jürgen Kolb, die zahlreichen Gäste an diesem herrlichen Sommerabend. Mit dem Saale-Musicum sei Pionierarbeit geleistet worden. Es ist ein gutes Zeichen das Land und Leute zusammenhalten, erklärte er weiter. Damit lobte er auch die gute Beteiligung zahlreicher auswärtiger Gäste die nach Thulba gekommen waren.
Gefreut hat sich auch der Projektkoordinator von der Bayerischen Musikakademie Helmut Lapp über den großen Besuch. "Wir werden auch heuer, auch wenn das Wetter bei einigen der insgesamt etwa 60 Veranstaltungen nicht richtig mitgespielt hat, angefangen im Besengau bis Gemünden, wo am 3. August der Ausklang sein wird, etwa 35 000 Gäste zählen können", berichtete er. Etwa 2000 Musiker und Sänger sind bei diesen Events aktiv und sie kommen aus rund 150 Vereinen. "Es gibt wohl kaum eine weitere Region in Deutschland mit so vielen Aktiven und das wollen wir mit den Veranstaltungen beim Saale-Musicum sichtbar machen", so Lapp. Ein Lob ging auch an den Markt Oberthulba, der in allen zehn Veranstaltungsjahren, abwechselnd in Oberthulba und Thulba, dabei war.
Tradition hat auch das Floß. Gemeinsam wurde es von Helmut Lapp, Bürgermeister Gotthard Schlereth. 2. Bürgermeister Jürgen Kolb und dem Musikvereinsvorsitzenden Markus Emmert im Brunnen der Propstei zu Wasser gelassen. Viel Spaß hatten dabei die Kinder. Während die Gäste an den Tischen sich bei einer zünftigen Brotzeit an der Blasmusik erfreuten, hatten die Kinder ihren Spaß mit dem kleinen Wassergefährt.
Für den musikalischen Teil des Abends sorgten die Bläserinnen und Bläser des Musikvereins Thulba-Reith unter Leitung von Mathias Rudolph und der Kapelle Frohsinn Frankenbrunn mit Markus Bunzel. Letztere machten auch den Beginn. Es waren weitgehend Märsche und Polkas, wobei die traditionelle böhmische Blasmusik immer wieder für Beifall sorgte. Zu ihren Vorträgen gehörten der Laridah- und der Andulka Marsch wie auch die immer wieder gern gehörte Fuchsgrabenpolka. Zusammen mit den Musikanten aus Thulba spielten sie den Marsch "Mein Heimatland".
Die Thulbaer gestalteten den 2.Teil des Abends. Auch sie hatten ihre Stücke aus dem Sektor Märsche und Polkas gewählt. "Auch wir haben uns mehr an die böhmische Blasmusik gehalten, sie wird einfach gerne gehört und passt auch zu solchen Gelegenheiten", so Mathias Rudolph. Bei angenehmen Temperaturen hielten es die zahlreichen Gäste vor der imposanten Propsteikulisse bis in die späten Abendstunden aus.