Ehrenrunde bei Planung des Bürgerhauses
Autor: Hilmar Ruppert
Frankenbrunn, Sonntag, 03. April 2022
Für neue Bauplätze reicht in Frankenbrunn das bestehende Mischwassersystem nicht aus. Was sonst noch für Probleme in den kleinen Ort gibt.
Der 483 Einwohner zählende Ortsteil Frankenbrunn verfügt über neun private und zwei gemeindliche Bauplätze, mittelfristig ist die Erschließung von rund 13 weiteren Bauplätzen geplant. Das ging aus dem Bericht von Bürgermeister Mario Götz bei der Bürgerversammlung hervor. Das sei abhängig von der Kanalsituation in der Steinstraße, das neue Baugebiet könne nämlich nicht zusätzlich an das bestehende Mischwassersystem angeschlossen werden.
"Das Thema Wasser ist bei uns Dauerthema und steht an Position Eins", sagte Götz. Ständig würde hier investiert, wie auch mit der Dachsanierung am Hochbehälter in Frankenbrunn.
Er sprach auch die beiden Allianzen an, in denen der Markt Oberthulba erfolgreich vertreten sei. Mit dem Thema Freiflächen-Photovoltaikanlagen wolle man sich ganzheitlich beschäftigen. Drei Anlagen seien schon bewilligt, zwei Anlagen aber auch abgelehnt worden. Es gelte dabei die Nähe zu Wohngebieten und zu Einspeisepunkten, aber auch Schutzzonen und Wasserschutzgebiete sowie die Bodenqualität zu beachten.
Neben Jugendraum und Abbau der Überlandleitung und Neubau der Erdverkabelung thematisierte Götz auch das in Planung befindliche Bürgerhaus. Er erinnerte an die Digitale Bürgerversammlung zu diesem Thema und verlas das Schreiben vom Amt für Ländliche Entwicklung, das dem Abbruch des ehemaligen Dorfladens nur zustimmen werde, wenn eine Sanierung nicht wirtschaftlich erfolgen könne.
Bleibt Gebäude doch erhalten?
"Wir müssen bei der Planung jetzt noch einmal eine Ehrenrunde drehen und den Erhalt des Gebäudes mit einbeziehen", bekräftigte Götz. Es mache schon Sinn den Gedanken nicht ganz vom Tisch zu schieben, die Förderung erhöhe sich dadurch von 300.000 auf 500.000 Euro.
Vereine sollen in die alte Schule
Der Versuch, Räumlichkeiten einer ehemaligen Gaststätte für eingeschränkte Zeit für Vereine anzumieten scheiterte, das Obergeschoss der alten Schule solle jetzt dafür genutzt werden. Die Heizung des Feuerwehrhauses war Tage vor der Bürgerversammlung kaputt gegangen. Da man sich sowieso vom Gas trennen möchte, schlug Thorsten Büchner den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Feuerwehrhaus vor.