Durch den Rauch zu den Opfern
Autor: Gerd Schaar
Völkersleier, Sonntag, 18. Mai 2014
Die Wehren der Gemeinde Wartmannsroth stellten ihr Können unter Beweis. Die neue Tragkraftspritze der Floriansjünger aus Völkersleier bestand ihre Bewährungsprobe.
Menschenleben sind in Gefahr. Im Geräteschuppen des Sportheim brennt's, eine Verpuffung hat das Feuer ausgelöst. Zum Glück nur das Szenario einer Übung - aber durchaus realistisch. Die Feuerwehrleute bewiesen am Samstagabend, dass sie schnell und richtig Hilfe leisten können.
Anlass für die gemeinsame Übung aller Wehren der Gemeinde Wartmannsroth war das 125-jährige Jubiläum der Wehr in Völkersleier.
Am Fenster im oberen Stockwerk des Gebäudes waren Menschen zu sehen. Die galt es zu retten. Außerdem musste geklärt werden, ob sich noch weitere Personen in dem Haus befinden. Die Atemschutzträger machten sich auf den Weg durch verqualmte Räume, um nach weiteren möglichen Opfern zu suchen.
Täuschend echt geschminkt
Die Verletzten wurden von der Rotkreuzbereitschaft Wartmannsroth dargestellt.
Täuschend echt waren sie als Unfallopfer geschminkt. Den Rauch in den Räumen erzeugte eine Nebelmaschine.
Zum Einsatz bei der Wasserversorgung bis zum Brandteich kam auch die neue Tragkraftspritze "PFPN 10-1000 Ultra Power" der Feuerwehr Völkers-leier. Die 61 PS des Viertaktmotors brachten ordentlich Druck auf den Feuerwehrschlauch und machten dem Namen der Spritze alle Ehre. Das war deutlich im Vergleich mit den alten Pumpleitungen zu sehen.
KBI und KBM zufrieden
Regie bei der Vorbereitung der Großübung führte der Kommandant der Wehr Völkersleier, Florian Hluchy. Das Einsatz-Kommando hatte Holger Amend, Kommandant der Waizenbacher Wehr.
Rund 70 Floriansjünger aus den Dörfern der Gemeinde waren im Einsatz.
Kreisbrandinspektor (KBI) Peter Sell und Kreisbrandmeister (KBM) Thomas Eyrich waren recht zufrieden - wenngleich es bei solchen Großübungen natürlich immer Verbesserungsvorschläge für manche Details gibt.