Diskussion um Bushaltestelle
Autor: Winfried Ehling
Machtilshausen, Dienstag, 28. März 2017
Rege Diskussionen begleiteten die Bürgerversammlung im Gasthaus "Traube", an der rund 50 Ortsbürger teilnahmen.
Die Bushaltestelle, das Gewerbegebiet sowie die Windkraftanlagen sorgten unter anderem für rege Debatten.
Die Bushaltestelle im Ort - derzeit am Feuerwehrgerätehaus - soll einen neuen Standort etwa 100 Meter in der Kapellenstraße ortsauswärts erhalten. Die Verantwortlichen im Kreisomnibusbetrieb (KOB) führen unter anderem einen barrierefreien Zugang als Grund an, der - mit den entsprechenden Kriterien ausgestattet - noch zu erstellen ist.
Gefahrloser Einstieg
Die Straße verengt sich jedoch am neuen, geplanten Halt und verfügt über keine Auslaufzone. Für Kinder bedeutet dies nach Meinung einiger Bürger ein höheres Risiko. Erzieherin Michaela Warmuths Vorschlag, die Haltezone auf die gegenüberliegende Straßenseite zu verlegen, fand keine Zustimmung. Die vorgebrachten Bedenken und Anregungen will der Gemeinderat in einer Sitzung behandeln.Feuerwehrkommandant Gerry Ackerl hätte nichts gegen eine weitere Nutzung des Platzes vor dem Gerätehaus, der den Kindern Raum bietet und einen relativ gefahrlosen Einstieg zulässt. "Mit dem Entfernen der Grüninsel und eventuell des Baumes, um Kindern und dem Busfahrer entgegenzukommen, hätte ich kein Problem", so der Kommandant.
Das geplante Gewerbegebiet zwischen Trimberg und Machtilshausen stieß auf Skepsis. So fragte Heinrich Starrach: "Welchen Nutzen bringt uns das Gewerbegebiet?" Bürgermeister Karlheinz Kickuth verwies auf die rege Nachfrage im Mischgebiet "Trimberger Weg", das in Kürze in Elfershausen entsteht.
Gottfried Zier interpretierte die Aussage so: "Also ein Gewerbegebiet auf gut Glück. Denn potenzielle Bewerber gibt es noch nicht." Kickuth wähnte "sich sicher, dass diese kommen werden". Um die Einfahrt in das geplante Areal zu ermöglichen, ist die Einmündung an der Bergstraße etwa 150 Meter weiter in Richtung Machtilshausen zu verlegen. Für diese Maßnahme wäre allerdings eine Verkehrszählung notwendig.
Der Vorschlag, den "Kehrweg" als 30-Kilometer-Zone auszustatten, da häufig Kinder auf der Straße spielen, wird im Gemeinderat besprochen.
Eine emotional geladene Diskussion gab es um die Holzbearbeitung der Selbstwerber. "Das ist eine Katastrophe", schimpfte der langjährige Ex-Gemeinderat Edgar Wolf, der vor allem die unsachgemäße Lagerung kritisierte. Christian Reusch, Forstmitarbeiter der Gemeinde, pflichtete ihm bei mit den Worten: "Das war heuer extrem."
Die Baugenehmigung für den Windpark in Machtilshausen ist noch nicht erteilt. Wie Kickuth informierte, erweiterte die Untere Naturschutz-Behörde die artenschutzrechtliche Untersuchung, das heißt, es muss eine Nachkartierung stattfinden.