Druckartikel: Dirk Rudolph öffnet eine neue Tür

Dirk Rudolph öffnet eine neue Tür


Autor: Doris Bauer

Euerdorf, Mittwoch, 24. Sept. 2014

Der Pastoralreferent wird am kommenden Sonntag in der Pfarreiengemeinschaft "Saalethal" offiziell vorgestellt. Rudolph möchte die Ministranten- und Jugendgruppen begleiten und unterstützen.
Der neue Pastoralreferent: Dirk Rudolph wird am kommenden Sonntag in der Pfarreiengemeinschaft "Saalethal" vorgestellt. Foto: Doris Bauer


46 Jahre alt ist Dirk Rudolph, und er wohnt mit seiner Familie in Ramsthal. In Diensten der Diözese steht der gebürtige Erlanger bereits seit 20 Jahren. In Würzburg aufgewachsen, studierte er Theologie. Im Anschluss war er zunächst als Pastoralassistent während der vierjährigen Ausbildungsphase in den Pfarreien Marktsteinach und Waldsachsen eingesetzt. Danach wechselte er in das Referat für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung der Kirchlichen Jugendarbeit in Würzburg.
Sein Aufgabengebiet wird noch genau abgesteckt. "Ein Schwerpunkt wird die Jugendarbeit und die Firmkatechese sein. Ich möchte Ministranten- und Jugendgruppen begleiten und unterstützen", erläutert Dirk Rudolph. Dabei soll es nicht nur um Freizeitaktivitäten, sondern auch um den gemeinsamen Glauben mit all seinen Erfahrungen gehen.

Kein moralischer Zeigefinger

Weitere Herausforderungen warten auf den dreifachen Familienvater mit Schulunterricht, Krankenkommunion, Beerdigungsdienst, Gremienarbeit und allgemeiner Seelsorge. Zudem ist Rudolph gemeinsam mit einer Kollegin Gesamtsprecher der Berufsgemeinschaft der Pastoralreferenten der Diözese.
Auf seine neue Aufgabe an der "Basis" freut er sich. "Die Arbeit in einer Pfarreiengemeinschaft stellt andere Anforderungen als auf der Diözesanebene. Deswegen wird meine Hauptaufgabe zunächst das Zuhören sein, dann werden sich zusätzlich neue Ideen entwickeln", glaubt er.
Aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in Ramsthal kennt Rudolph schon einige Gläubige. Er geht gern auf Menschen zu, hat keine Vorurteile, hebt keinen moralischen Zeigefinger und nimmt keine Wertung vor: "Es gibt viele Menschen, die nicht in die Kirche gehen, aber trotzdem gläubig sind." Seine Aufgabe sei es herauszufinden, welche Elemente diesen Menschen vielleicht fehlten, "damit sie sich wieder für den Glauben und die Kirche interessieren."

"Ein tolles Team"

Eine offene, ehrliche Kommunikation ist ihm wichtig: "So können auch mögliche Konflikte angesprochen und Kompromisse gefunden werden. Nicht nur Pfarrer, Pastoralreferent, Pfarrgemeinderat oder Kirchenverwaltung sind für die Seelsorge verantwortlich, sondern alle gemeinsam." Er wolle die Menschen zum Mitmachen motivieren, eine lebendige Kirche zu sein, so Rudolph. "Ich sehe mich als Impulsgeber, nicht als Macher", sagt der Pastoralreferent.
Seine Mitarbeiter und den neuen Arbeitsplatz im Pfarrhaus sieht er sehr positiv: "Hier ist ein tolles Team. Ich bin mit offenen Armen und Herzen aufgenommen worden." Schön sei zudem, dass es neben einem optimal ausgestatteten Arbeitszimmer kurze Dienstwege gebe. Pfarrer P. Sony Kochumalayil blickt der Zusammenarbeit mit dem neuen Kollegen positiv entgegen. "Dirk Rudolph bringt viel Wissen aus seinen bisherigen Tätigkeiten mit, besonders in der Jugendarbeit, die auch bei uns in der Pfarreiengemeinschaft gefragt ist", unterstreicht der Geistliche.
Zudem solle die Familienpastoral gestärkt werden, wo er als Familienvater seine Erfahrungen einbringen könne. "Wir werden uns intensiv miteinander austauschen und mit der Zeit ergänzen", glaubt Kochumalayil.