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Dieter Ullrich nahm seinen Abschied


Autor: Gerd Schaar

Wartmannsroth, Donnerstag, 06. April 2017

Der CSU-Ortsverband Wartmannsroth hat einen neuen Vorsitzenden. Dieter Ullrich gab sein Amt an Florian Atzmüller ab.
Landrat Thomas Bold (rechts) dankt dem scheidenden Ortsvorstand der CSU Dieter Ullrich für 28 Jahre erfolgreiche Arbeit. Im Hintergrund Amtsnachfolger Florian Atzmüller. Foto: Gerd Schaar


Der bisherige Vorsitzende Dieter Ullrich wollte bei den Neuwahlen des Vorstandes nicht mehr kandidieren und gab sein Amt an Florian Atzmüller ab. "Nach 28 Jahren Vorsitz will ich meinen Platz räumen", sagte Ullrich. Die Mitglieder bedankten sich bei ihm für sein Engagement mit Applaus.


Neu: Zweiter Stellvertreter

Neu im Vorstand ist das Amt eines weiteren stellvertretenden Vorsitzenden, das jetzt Otto Winter einnimmt. Weiterhin ist auch Paula Vogler in diesem Amt anzutreffen. Bestätigt wurden ebenfalls Ullrich Seelmann als Schriftführer und Theo Busch als Schatzmeister in ihren Ämtern. In den Beisitz wurden gewählt: Herbert Kohlhepp, Manfred Adrio, Rosemarie Seelmann, Kurt Selbert und Christine Vogler. Kassenprüfer sind Karlheinz Vogler und Hugo Pfrang.
"Es war eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit", zollte Landrat Thomas Bold (CSU) seinen Respekt vor Ullrichs 28-jähriger Vorstandstätigkeit. Ullrich sei immer im vollen Einsatz für die CSU tätig gewesen und habe in Wartmannsroth mehrere Bürgermeister erlebt. Dem neuen Ortsvorsitzenden Atzmüller sagte Bold "keine langweiligen, vielleicht sogar schwere Zeiten" voraus.


Ein Junger rückt nach

"Ich bin in Bad Kissingen geboren und war in den letzten Jahren in München tätig", stellte sich der fast 35-Jährige vor. Zurzeit sei er im Landratsamt Main-Spessart als Sachgebietsleiter für soziale Angelegenheiten und Senioren tätig und wohne in Dittlofsroda. Atzmüller ist verheiratet und wird in einigen Wochen Vater einer Tochter werden. Erhöhte Aktivitäten in der Gemeinde Wartmannsroth habe er sich auf die Fahne geschrieben.
Die Wahl leitete MdL Sandro Kirchner, der CSU-Kreisvorsitzende. Freilich interessierten sich die Versammelten für das Parteiprogramm zur bevorstehenden Bundestagswahl im Herbst. "Deutschland sollte man jetzt nicht schlecht reden", wandte sich Kirchner gegen die politischen Kontrahenten. Denn gerade dieses Land beweise sich als stabiler Tanker auf stürmischer See. Von der Weltpolitik und vom Bund kam er auch auf den Landkreis Bad Kissingen zu sprechen.


Fachkräftemangel auf dem Land

"Hochschulen, Forschung und Digitalisierung sind in unserem Landkreis in steter Entwicklung", so Kirchner. Dabei wies er auf das Gründerzentrum und die Telemedizin als Beispiele hin. Kirchner setzte sich für die Stärkung der dualen Ausbildung ein und forderte von den abgewanderten Absolventen: "zurück aufs Land!". Denn mittlerweile herrsche hier ein erheblicher Mangel an Fachkräften.
Die Mitglieder fragten gezielt nach, als es um die Ortsdurchfahrten von Wartmannsroth und Schwärzelbach ging. "Warum dauert das so lange?", wollte Selbert wissen. Landrat Bold versprach, sich einzusetzen. Außerdem helfe es, wenn der Bürgermeister von Zeit zu Zeit Druck beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) in Würzburg mache. Weitere Nachfragen aus dem Saal gab es zum Ausbau eines Kernwegenetzes, zur endgültigen Trasse von SüdLink und zur ärztlichen Versorgung auf dem Lande.