Die Wehr braucht erfahrene Kräfte
Autor: Gerd Schaar
Hammelburg, Dienstag, 05. Mai 2015
Großes Lob für ihren langjährigen Einsatz gab es für Feuerwehrleute im Hammelburger Rathaus. Als "tragende Säulen der Gesellschaft" würdigte Bürgermeister Armin Warmuth die Geehrten.
Die jährliche Staatliche Ehrung für treue Feuerwehrleute gab es am Sonntag im Rathaus. Die Geehrten kamen aus sieben Ortsteilen Hammelburgs, jedoch keiner aus der Kernstadt.
"Der Ehrendienst an der Freiwilligen Feuerwehr ist die größte Bürgerinitiative", betonte Bürgermeister Armin Warmuth (CSU). Er lobte den Gemeinsinn und das langjährige Engagement der Floriansjünger. Den Geehrten gelte Dank und Anerkennung für die Einsatzbereitschaft an 365 Tagen im Jahr. "Sie sind tragende Säulen in unserer Gesellschaft", sagte Warmuth. Dessen Dank galt auch den verständnisvollen Familien und jenen Arbeitgebern, die beschäftigte Feuerwehrleute für Ernst einsätze freistellen.
Mit 63 Ende der Fahnenstange?
"Ist die Altersgrenze von 63 Lebensjahren für den aktiven Feuerwehrdienst das Ende der Fahnenstange oder wird sie in Zukunft verlängert werden
müssen?", hinterfragte Landrat Thomas Bold (CSU) mit Blick auf Kreisbrandinspektor Peter Sell. Denn Letzterer ist heuer im November mit Erreichen seines 63. Lebensjahres vom Ausscheiden betroffen. "Schade ist es, dass Sells Sachverstand als langjähriger Kreisbrandinspektor und als Mitglied des Kreisrates dann nicht länger für den aktiven Feuerwehrdienst genutzt werden kann", bedauerte Bold.
"Lebenserfahrung ist nicht vollständig durch ein Studium, Schulung oder Lehrgang zu ersetzen", bestätigte Kreisbrandrat Benno Metz. Er lobte die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute. Mit dem aktuellen Stand der Technik werde Schritt gehalten, insbesondere auch im Bereich der Computertechnik und des zurzeit eingeführten Digitalfunks. Metz dankte der Stadt Hammelburg für Investitionen in neue Feuerwehrautos. Das neue Fahrzeug für Obererthal werde am 14. Mai eingeweiht.
Gold und Silber
Geehrt für 25 Dienstjahre wurden mit Silberkreuz die Diebacher Torsten Fischer, Jörn Gensler-Schöppner, Michael Lutz, Steffen Schärpf, Andreas Schaub, Ingo Schellenberger, Alexander Ziegler, Peter Vierheilig und Kommandant Dieter Ebert. Silber ging auch an Michael Giese aus Feuerthal.
Aus Gauaschach erhielten das Goldkreuz für 40 Jahre Ehrendienst Erich Heim, Raimund Spahn und Reinhard Ziegler, Silber erhielten für 25 Jahre Matthias Feser, Michael Schmitt und Martin Pfeuffer.
Stefan Hofbauer aus Pfaffenhausen erhielt Gold. Auch Klaus Schäfer aus Untererthal wurde mit Gold geehrt, Silber ging an Armin Rüger und Andreas Heilmann. Ebenfalls Silber erhielt der Westheimer Bernd Schaub. Gold ging an Robert Herrlein aus Oberthulba.
Besonderen Dank erhielt der ehemalige Kommandant Stefan Müller aus Westheim für seine Verdienste.
Verabschiedet aus dem aktiven Dienst wurden Albert Schäfer und Dieter Schubert aus Untererthal sowie Konrad Hoffmann und Wolfgang Dabitsch aus Untereschenbach. Eine Auszeichnungsurkunde für die Freistellung von Mitarbeitern zu Feuerwehreinsätzen ging von der Kreisfeuerwehr an die Schilling-Bank.