Die Waddelich sind im Bezirksfinale
Autor: Gerd Schaar
Hammelburg, Montag, 02. Mai 2016
Aus der Hammelburger Kolpingsfamilie tritt die Mannschaft Waddelich im Finale im Juli an.
Die Waddelich sind im Finale und treten am 16. Juli beim Bezirksentscheid gegen sieben weitere Mannschaften aus der Diözese Würzburg an. Dieses Team aus der Hammelburger Kolpingsfamilie gewann jetzt im Vorentscheid gegen die Mannschaften aus Münnerstadt, Burgsinn und Sulzheim. Die Wettkämpfe zum Kolping-Cup gab es im Pfarrzentrum.
Beim Kolping-Cup geht es um Geschicklichkeit, Kreativität, Wissen und Schätzvermögen. Die Aufgaben sind recht vielfältig. Da sind Klötzchen-Türme mit möglichst wenig Material zu bauen, Münzen mit einem Lineal in den Einwurfschlitz eines Sparschweins zu balancieren, Muttern mit Tempo über die Gewindestange zu bewegen oder Orangen schnell auszupressen. Es muss geraten werden, wie viele Seiten ein Katalog hat oder wie viele Erbsen in einem Behälter sind.
Und dann sind auch noch Personen auf Fotos zu erkennen, die anfangs nur in Bruchstücken gezeigt werden.
Es herrschte zwei Stunden lang so etwas wie Olympiastimmung im Saal. Freilich feuerten die Hammelburger Fans ihre heimische Mannschaft Waddelich an, die Burgsinner ihre Mannschaft All-Stars, die Münnerstädter ihre Nägelsieder und die Sulzheimer ihre Gipsköpf. Die Teams wetteiferten hart, und oft ging es um Haaresbreite, wer bei den einzelnen Disziplinen vorn lag. Ein Wertungsteam unter der Aufsicht von Diözesan-Leiterin Kerstin Möldner wachte darüber, dass alles gerecht zuging.
"Die Familie steht bei uns im Blickpunkt", sagt Markus Schneider. Er ist zusammen mit Gerhard Becker und Andreas Schlereth einer der drei Vorsitzenden. So ist es beim Kolping-Cup selbstverständlich, dass in der Mannschaft Alt und Jung, Frau und Mann anzutreffen sind, wie Familie Panhans, die jetzt bei den Waddelichs im Wettkampf antrat.
"Gemeinsam zu kämpfen, das macht uns einen Riesenspaß", sagt Maria Panhans. Langweilig wird es in der Kolpingsfamilie auch außerhalb eines Cups nicht. Radtouren und Freizeitangebote für Grundschüler zum Beispiel zählen zu den Anreizen für die Kolping-Jugend. Rund 140 Mitglieder sind in der Hammelburger Kolpingsfamilie. "Nachwuchsarbeit ist für uns wichtig", bestätigt Gerhard Becker. 26 Jahre war er allein der Kolping-Vater in der Saalestadt, bis er sich jüngere Vorsitzende mit ins Boot holte.