Die richtigen Handgriffe sitzen
Autor: Gerd Schaar
Völkersleier, Mittwoch, 23. Sept. 2015
Erfolgreiche unterzogen sich sieben Jugendliche der Leistungsprüfung bei der Jugend-Feuerwehr. Neben den erforderlichen technischen Abläufen war dabei auch Schnelligkeit gefragt.
Alle sieben Teilnehmer haben ihre Leistungsprüfung der Jugend-Feuerwehr bestanden. Vier aus Völkersleier und drei aus Dittlofroda waren am Samstagnachmittag auf dem Festplatz in Völkersleier unter Prüfungsstress. Es waren Knoten zu binden, die ausgerollten Schläuche zu montieren und Eimer mit dem Wasserstrahl zu treffen. Die Stoppuhr lief, denn neben der Zuverlässigkeit war auch die Schnelligkeit gefragt. Ja, und dann waren auch noch verschiedene Fachfragen im theoretischen Prüfungsteil zu beantworten.
Großer Bahnhof
Großer Bahnhof war seitens des Prüfungskomitees angesagt. Die Kreisbrandmeister Winfried Heim und Thomas Eyrich sowie Kommandant Manfred Reith aus Wartmannsroth und die stellvertretende Kreisjugendwartin Christine Gran betätigten sich als Schiedsrichter mit Prüfungsprotokollen und Zeitmessungen.
Kommandant Florian Hluchy aus Völkersleier und Kommandant Armin Zeitz aus Dittlofsroda drückten ihrer Jugend die Daumen. Keine Sorge - es hatte alles bestens geklappt."Die Jugend unter 16 Jahren darf noch nicht zu ernsthaften Einsätzen", erklärte Lothar Haas, Vorsitzender des Feuerwehr-Vereins Völkersleier. Von dort traten die Teilnehmer Noah Selbert, Martin Zeller, Paul Selbert und Moritz Koch zur Prüfung an. Aus Dittlofsroda waren es Dennis Kühnlein, Jannis Kessler und Alexander Adrio. Acht Prüfstationen waren zu durchlaufen. Das Wissen über technische Zusammenhänge und der geschickte Umgang mit Strahlrohren, Verteiler, Saugkörben und Spritzdüsen wurde geprüft.
Die Kenntnis darüber, was in dem Feuerwehr-Auto an Bord ist, war Voraussetzung für die Leistungsprüfung. "Wir sind froh, dass unsere Wehren mit diesen jungen Leuten als Nachwuchs fortbestehen", so Haas. Und er hoffe, dass sich dies in den kommenden Jahren wiederhole. "Auch über weiblichen Nachwuchs würden wir uns sehr freuen." Mit diesem Wunsch ist Haas nicht allein, wirbt doch der Kreisverband zurzeit mit seiner Campagne für Mädchen und Frauen im aktiven Dienst. "Die Mädels können genau so wie die Jungs zupacken", ist auch Christine Gran überzeugt. Man solle von alten Vorurteilen abrücken.
"Ich finde es super, dass die Jugend für den freiwilligen Feuerwehrdienst zur Stelle ist", sagte Bürgermeister Jürgen Karle und gratulierte. Der Brandschutz für die Gemeinde Wartmannsroth sei so auch für die Zukunft gesichert. "Die geprüften Übungen waren ziemlich realitätsnah", kommentierte Heim bei der Übergabe der Dienstbücher und Spangen an die Absolventen.
"Ihr habt prima geübt", meinte Eyrich und stellte auch den beteiligten Kommandanten ein Kompliment für Fleiß und Ausdauer aus.