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Die Premiere in Aura ist gelungen


Autor: Gerd Schaar

Aura an der Saale, Sonntag, 04. Dezember 2016

Der Bart-Club Aura ist zufrieden. Der erste Adventsmarkt fand in der Bevölkerung großen Anklang.
Knapp zwei Dutzend Kinder aus dem Kindergarten St. Laurentius wirkten beim Adventsmarkt mit. Fotos: Gerd Schaar


Eine Premiere gab es in Aura mit dem Adventsmarkt des örtlichen Bart-Clubs.Die umgebaute Scheune und ein Zelt am Vereinsheim boten den vielen Besuchern eine gemütliche Bleibe. Gasgeräte erzeugten angenehme Temperaturen.
"Mit so vielen Gästen hatte ich nicht gerechnet" freute sich Vorsitzender Andreas Müller. Die Besucher kamen überwiegend aus dem Dorf. Auch Bürgermeister Thomas Hack (CSU) stellte dazu fest: "Es wären sicher noch mehr Besucher gekommen, wenn die Sperrschilder alle rundum geräumt wären". Denn die Verkehrsanbindung von Aura an den Rest der Welt ist wieder möglich.
Thomas Hacks Lob galt dem Bart-Club, der als Ideengeber für diese gelungene Veranstaltung anzusehen sei. "Das schreit nach Wiederholung", meinte der Bürgermeister..
Knapp zwei Dutzend Kinder aus dem Kindergarten St. Laurentius hatten Lieder für die Adventsmarkt-Premiere geprobt. Von den Eltern, Großeltern und allen anderen Besuchern gab es einen Riesenapplaus. Reichlich Beifall bekamen die jungen Musiker des JMV Aura, die mit ihren Klängen Weihnachtsstimmung verbreiteten. Den Taktstock für die Jugendblaskapelle schwang Dirigentin Meike Reidelbach.


Handgearbeitete Krippen

Freilich gab es auch etwas für Weihnachten zu kaufen und zu bestaunen. So etwa die zehn selbsthergestellten Krippen von Klaus Röder aus Ramsthal. "Ab Mai ist bei mir Weihnachten", erklärte er. Denn er brauche viel Zeit, um seine jährlich 60 liebevoll von eigener Hand gefertigten Krippen herzustellen. "Nur wenn ich dazu Lust habe, sitze ich an dieser Freizeitarbeit", betonte Senior Röder. Bei Ludwig Hilpert aus Ebenhausen flogen die Holzflocken. Er stand an seiner Holzdrechselbank und zeigte dem Publikum, wie aus einem Holzklotz eine Schale, ein Kerzenständer oder eine Kugel entsteht. Hilpert war mit Herzblut dabei: "Ich freue mich, wenn die Maserung deutlich hervortritt, denn Holz ist ein lebendiger Stoff."
Auraer Schafe lieferten Felle für den Adventsmarkt; es gab Schnaps aus heimischen Früchten, und die Bienen hatten für den Honig und das Wachs gesorgt. Außerdem lockten bemalte Gläser, Handarbeiten und Fotoausstellungen zum Besuch.
Vereins-Mitglied Ansgar Biemüller, der auf seine lange Vorstandsarbeit im Bart-Club zurückblicken kann, meinte, dass der Verein einen lang gehegten Wunsch in die Tat umsetzen konnte. Rund eine Woche Vorbereitungen beim Aufbau seien dem Adventsmarkt vorausgegangen. Und ohne die Hilfe der Frauen bei der Dekoration wäre es nicht gegangen.


Knapp 100 Mitglieder

Den Bart-Club Aura gibt es seit 1972. Er hat 96 Mitglieder. Auch Frauen seien darunter, so Vorsitzender Müller, der hofft, die 100er-Marke bei den Mitgliedern bald übertschreiten zu können. Die wenigsten Mitglieder tragen im Club heute noch einen Bart. Aber der Weihnachtsmann, auf den die Kinder sehnsüchtig den ganzen Nachmittag gewartet hatten, der hatte einen schönen weißen Vollbart.
"Bei uns ist immer was los", betonte Vorsitzender Andreas Müller. Der Verein biete seinen Mitgliedern nicht nur im Advent viele Termine mit Spaßfaktor.