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Die Feuerwehr-Einsätze auf der A7 nehmen zu


Autor: Gerd Schaar

Oberthulba, Sonntag, 08. Januar 2017

Fast 50 Einsätze auf der A7 machen deutlich: Die Einsätze der Oberthulba Feuerwehr werden mehr.
Urkunden für die langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielten: (vorne v. l.) Kurt Wehner, Josef Röder, Herbert Zwecker, Josef Waldner, Egon Halbig und Toni Schießer; (hinten, v. l.): Michael Straub, Tiemo Stürzenberger, Rainer Wanitschka und Matthias Zwecker. Foto: Gerd Schaar


Zuständig für den mittleren Bereich der Rhönautobahn A7 zwischen dem Wernecker Dreieck und der bayerisch-hessischen Grenze ist bei Bränden und Unfällen die Feuerwehr Oberthulba. Im vergangenen Jahr hatte sie dort 48 Einsätze, so die Bilanz in der Jahreshauptversammlung.
Insgesamt 3086 Arbeitsstunden seien im vergangenen Jahr von dieser Wehr geleistet worden, berichtete Kommandant Rainer Wanitschka. Davon entfielen 935 Stunden auf ernstfallmäßige Einsätze, der Rest auf Ausbildung, Übungen, Leistungsprüfungen und technischen Dienst.


Neues Auto Ende April

"Die Tendenz der Einsätze, speziell für die Autobahn, wird weiter nach oben gehen", prognostizierte Bürgermeister Gotthard Schlereth (FW) und zollte seinen "allerhöchsten Respekt" für diese Leistung, aber auch für die effiziente Zusammenarbeit mit den Wehren aus den anderen Ortsteilen des Marktes. Als notwendige Voraussetzung für die Bewältigung solcher Aufgaben nannte er eine gute Ausbildung der Feuerwehrleute, gute Kameradschaft und gutes Gerät. Er rechne mit dem Eintreffen des neuen Feuerwehrautos TLF 4000 Ende April, so Schlereth.
"Es müssen zukunftsfähige Konzepte erarbeitet werden", sagte Vorsitzender Tiemo Stürzenberger. Denn aufgrund der demographischen Entwicklung sei weiterhin mit einem Bevölkerungsschwund zu rechnen, der sich auch bei den Wehren bemerkbar mache. Erschwerend komme ein wachsender Bürokratismus hinzu. Stürzenberger: "Wir alle machen dies freiwillig, und für das Ehrenamt wäre es tödlich, wenn keiner mehr als Kommandant, Gruppenführer oder Vorstand zu finden wäre".


Neugestaltete Homepage

Ereignisreich sei auch das gesellige Vorjahr gewesen, bestätigte Stürzenberger, und ging auf einige Veranstaltungen ein. Er berichtete auch von der teilweisen Pflasterung des Parkplatzes durch Helfer von der Wehr und von botanischen Maßnahmen am Eingangsbereich. Sohn Jan Stürzenberger habe mittlerweile die Homepage www.feuerwehr-oberthulba.eu gestaltet. Dort kann auch die einhellig beschlossene Satzungsänderung des Vereins nachgelesen werden, die Bernd Bös erläuterte.


Auflagen für Großübung

Ein dickes Lob für die Wehr Oberthulba kam von Kreisbrandrat Benno Metz, der auf zehn Jahre dieses Ehrenamtes zurückblicken kann und vor kurzem noch zusätzlich das Amt des Bezirksvorsitzenden antrat. Die Wehr Oberthulba engagiere sich auch auf Kreisebene, so Metz. Die Großübung des Landkreises findet heuer am 21. und 22. Juni in der Rhönkaserne Wildflecken statt. "Allerdings mit höheren Auflagen der Bundeswehr", informierte Metz, dass die Bereiche Schaumlöschen und Pyrotechnik gestrichen wurden.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberthulba besteht seit 145 Jahren und zählt zurzeit 162 Mitglieder. Davon leisten 52 ihren aktiven Dienst. Es gibt außerdem 12 Feuerwehranwärter, 64 Passive, 26 fördernde Mitglieder und 8 Ehrenmitglieder. Jetzt wurde Benjamin Schmitt als neues Nachwuchs-Mitglied per Handschlag begrüßt. Aus Altersgründen wurde Roman Kaspare nach 45 Jahren aktiven Dienst in den Ruhestand verabschiedet. Die staatlichen Ehrungen gibt es am Sonntag, 26. März, im Rathaus Oberthulba.


Langjährige Treue

Anschließend gab es zahlreiche Beförderungen und Dankeskundgebungen anlässlich jahrzehntelanger treuer Dienste und Ehrungen. Urkunden für die 50-jährige Mitgliedschaft lagen bereit für Michael Straub, Toni Schießer, Herbert Zwecker und Josef "Sepp" Waldner. Seit 60 Jahren zählen Egon Halbig und Kurt Wehner zu den Mitgliedern des Vereins. Seit 65 Jahren gehört Josef Röder dazu und seit 70 Jahren Karl Schottdorf. Nicht alle Geehrten konnten persönlich ihre Urkunde entgegen nehmen.
Freddie Döpfert und Thomas Gessner wurden zu Vertrauensleuten gewählt. Senioren-Beauftragter ist Hermann Schlereth. Tätigkeitsberichte gab es von Sebastian Sens (Atemschutzgruppe) und Sebastian Baus (Jugendabteilung).