Die Ausrüstung ist nur gut, wenn sie auch bedient werden kann
Autor: Jana Keul
Gauaschach, Montag, 19. Januar 2015
Unter großem Interesse der Mitglieder fand die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gauaschach im Schulungsraum statt.
Der Vereinsvorsitzende Johannes Roth resümierte drei Einsätze der Wehr in 2014. An Silvester 2013 brannte ein Strohhaufen in der Gemarkung Langenloch, mehrere Ölspuren im Bereich Dorfmitte und Neubaustraße, deren Verursacher nicht ermittelt werden konnten, wurden im Januar, Juli und August unter größerem Einsatz beseitigt. Zudem hing im Oktober ein Kleinbusfahrer in der Böschung des Anwesens von Alois Keul in der Ludwigstraße und konnte sich zunächst nicht aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug befreien.
Sechs Verbandstermine nahmen Führungsmitglieder wahr, acht Mal beteiligten sich die Floriansjünger an Übungen, unter anderem hielten sie in Gau aschach Ende Mai mit Beteiligung der Wehren aus Hammelburg, Westheim und Diebach einen Übungstag ab. Der Übungsschwerpunkt lag auf dem fachgerechten Umgang mit der neuen Wärmebildkamera.
Die Leistungsprüfung "Gruppe im Löscheinsatz" legten Andre Geier, Jonas Pfeuffer, Dominik Oswald, Oliver Göbel, Manuel Füller, Tobias Ziegler, Daniel Ziegler, Roman Ziegler und Simon Lilienweiß in verschiedenen Stufen ab.
Reichlich Ausbildungsarbeit
Zum Gerätewart wurden Roman Ziegler, Manuel Füller und Alexander Marx ausgebildet. Die Digitalfunkausbildung für Ausbilder absolvierten Tobias Ziegler und Alexander Marx. Zum Gruppenführer ausgebildet wurden Manuel Füller und Tobias Ziegler. Die Modulare Truppmannausbildung absolvierten insgesamt 39 Mitglieder, davon 28 die Stufe eins und 11 die Stufe zwei.
Vier Feste wurden besucht, über zehnmal sorgte man für Fahnenabordnungen oder Absperrungen zu kirchlichen Anlässen.
Zu sechs runden Geburtstagen überreichte der Vorsitzende Glückwünsche und Präsente, die Maibaumaufstellung wurde unterstützt und der Florianstag gefeiert. Der Verein hat aktuell 160 Mitglieder, davon neun Frauen und 69 Männer im aktiven Dienst. Den Kassenbericht des Kassierers trug der Vorsitzende vor, die Kassenprüfer baten um Entlastung des Vorstands.
Bilderbuchmäßige Einsätze
Kommandant Alexander Marx lobte seine Truppe für "lehrbuchmäßige" Ernstfalleinsätze. "Das klappt immer", sagte er. Jedoch könnte die Wehr, die jetzt gut ausgerüstet in die Zukunft gehe, breiter aufgestellt sein. "Dazu müssen halt auch viele zu den Übungen erscheinen", meinte Marx.
Mit der jetzt vorhanden Superausrüstung gehe es nun darum, möglichst viele Aktive fit zu machen in der Handhabung der Technik wie Atemschutz, Wärmebildkamera oder technische Möglichkeiten des Feuerwehrautos. Die Übungsbelastung sei insgesamt im Vergleich mit anderen Vereinen wie Fußball- oder anderen Sportvereinen gering, da durch geschickt zusammengelegte Gruppen jeder aktive Feuerwehrmann lediglich einmal monatlich, und das von März bis Oktober, laut Dienstplan zur Übung eingeteilt ist. Zudem könne man jetzt vielfältige Übungssituationen nachstellen. "Unsere Topausrüstung muss beherrscht werden" ist seine Überzeugung. In den Wintermonaten finden Schulungsabende statt, von denen ebenso einige mehr besucht werden könnten.
Geehrt wurden Raimund Spahn und Reinhard Ziegler für 40-jährige Treue zum Verein. Johannes Roth ist seit 30 Jahren dabei, und Edgar Weidner wurde wegen Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst verabschiedet.