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"Deutliche Spuren hinterlassen"


Autor: Gerd Schaar

Dittlofsroda, Dienstag, 29. Juli 2014

Einen herzlicher Abschied bereiteten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Dittlofsroda ihrem Schulleiter Karl-Heinz Deublein. Dieser wechselt in die Bad Kissinger Sinnberg-Grundschule.
Mit verschiedenen Aufführungen verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler von ihrem Schulleiter Karl-Heinz Deublein.  Foto: Gerd Schaar


"Abschied nehmen heißt, auch einen neuen Anfang zu nehmen", heißt es auf dem Programmheft. Abschied hieß es in der Mehrzweckhalle der Grundschule nicht nur für die Viertklässler zum Schuljahresende, sondern ganz besonders für den Schulleiter Karl-Heinz Deublein, der in die Bad Kissinger Sinnberg-Grundschule wechselt.
Herzblut floss. Und dies nicht nur bei den Schülern und Lehrerkollegen von "Kalle" Deublein. Auch die Eltern ließen mit ihren Geschenken erkennen, dass der scheidende Schulleiter Deublein ganz nach ihrem Geschmack war. So landeten Käse, Marmelade, Honig, Wurst, Rehbraten, Liköre, Edelbrände, Nudeln und Forellen aus allen Ortsteilen der Gemeinde Wartmannsroth im Geschenkkorb.
"Deublein hat hier Weichen gestellt und mit dem bayernweiten Vorbildmodell der flexiblen Grundschule ein hohes Niveau geschaffen", lobte Schulamtsdirektor Josef Hammerl das erfolgreiche Projekt. Der Schüler dürfe hier total Mensch sein. Hammerl ging auf Deubleins positive Wirkung nach draußen ein, die mit Weitblick den konsequenten Weg für Schüler und Eltern geebnet habe.

Lob für Zusammenarbeit

Als Schulleiter habe Deublein seine Spuren in der Gemeinde Wartmannsroth hinterlassen, bestätigte Bürgermeister Jürgen Karle (FWG). "Ihre Zusammenarbeit mit dieser Gemeinde war gut und von etlichen Maßnahmen begleitet", erinnerte Karle an den Schulanbau und die Sanierung der Turnhalle.
"Deublein hat die Herzen der Schüler und Lehrerkollegen im Sturm erobert", zeigte die stellvertretende Schulleiterin Monika Hügel anhand vieler Aktionen auf: so zum Beispiel Feste, Ausflüge, Sportveranstaltungen, Musicals, Monatsfeiern, das Sinus-Matheprojekt, die Miniphänomenta und die Teilnahme am WIM-Projekt. Für Letzteres hatte die Hammelburger Musikakademie Gitarren ausgeliehen, die jetzt zum Einsatz kamen. Deublein sei eine kompetente und konsequente Führungspersönlichkeit, sprach Hügel vom "menschlichen Superchef Deublein". Dass die Schüler ähnlich empfanden, wurde in vielen ihrer Aufführungen mit Liedern und Sketchen offenbar. Frenetischen Applaus ernteten die "Rockenden Socken", die per Schülerhand durch Löcher im langen Tuch zur Musik tanzten. Mit dem Fragespiel "Wer wird Super-Viertklässler?" gingen die Schüler auf die korrekte Schreibweise des scheidenden Schulleiters ein, der sich weiß Gott nicht "Täublein" schreibt.
"Ich bin gerührt und habe mich an dieser Schule wohl gefühlt", gab Deublein in seiner Abschiedsrede zu. "Ich kenne alle Schüler beim Namen", begrüßte er auch etliche Ehemalige, die zu seiner Abschiedsfeier kamen. Deubleins Dank ging an die Gemeinde, die für optimale Arbeitsplätze der Lehrer und mit der Schulbetreuung auch für das Wohlbefinden der Schüler sorge. In diesem Zusammenhang ehrte Deublein Betreuerin Alicia Böhm. Seine Abschiedsworte gingen an Pfarrer (ev.) Thomas Braun, der nach einem Jahr Religionsunterricht diese Grundschule verlasse.