Druckartikel: Defibrillatoren sollen für Oberthulba und Wittershausen angeschafft werden

Defibrillatoren sollen für Oberthulba und Wittershausen angeschafft werden


Autor: Gerd Schaar

Oberthulba, Donnerstag, 23. November 2017

In Oberthulba soll das Gerät am Sparkassengebäude angebracht werden.
In der Marktgemeinde Oberthulba sollen Defibrillatoren angeschafft werden.  Foto: Gerd Schaar


Über einen gemeinsamen Hallenausschuss für die Mehrzweckhalle Oberthulba und die Thulbatalhalle berieten die Marktgemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung. Wie dieser Ausschuss besetzt ist, ist noch offen. Die Räte waren mit Bürgermeister Gotthard Schlereth grundsätzlich einig, dass der Wille zur Gemeinsamkeit im Vordergrund stehen soll.
Die Vereine sollten auf Augenhöhe gleichberechtigt mitgestalten, wünschte sich Michael Meindl (BV Thulba). Stellvertretender Bürgermeister Mario Götz (FWG Hassenbach) wies auf die gesellschaftliche Bedeutung und die Zusammenarbeit der Vereine hin. Ausschau nach einer geeigneten Nutzungsordnung als Muster hielt Frank Sieg (WG Reith). Kämmerer Klaus Blum hatte zusätzliche Fördermöglichkeiten im Blick. Schlereth war zufrieden mit der Meinungsbildung im Vorfeld. Im kommenden Jahr soll der Ausschuss detailliert gefasst und beschlossen werden.
Defibrillatoren gibt es inzwischen schon in vielen Orten. In Oberthulba soll das Gerät am Sparkassengebäude angebracht werden. Die Vereine hätten schon rund 5600 Euro Spendengelder gesammelt, gab Schlereth bekannt. Die Kosten für einen Defibrillator bezifferte er mit knapp 4500 Euro. Ein weiteres Gerät soll in Wittershausen an der alten Schule angebracht werden, meldete Elmar Sell (FWG Wittershausen).


Vereine übernehmen Miete

Um Defibrillatoren für alle Ortsteile zu finanzieren, empfahl Schlereth die Gewinne aus Veranstaltungen zu verwenden. Mit ihrem Beschluss bestätigten die Räte, dass die Marktgemeinde Oberthulba die Vertragspartnerin für den Defibrillator-Betreiber ZTM ist. Die örtlichen Vereine wollen für die monatliche Miete von knapp 30 Euro aufkommen. Die Verkehrsschau des Marktes Oberthulba zusammen mit Vertretern der Polizei und des Landratsamtes vor etwa zwei Wochen umfasste mehr als die Quellenstraße, wo in Höhe des Kindergarten-Ausweichquartiers Tempo 20 angeordnet ist. Nicht nachgegeben wurde einem Anwohner-Antrag, der ein Parkverbot in der Straße Zum weißen Kreuz forderte.


Kein Schilderwald

Keinen Handlungsbedarf sah man für weitere Verkehrsschilder an der Einmündung Schieferstein in die Hammelburger Straße. Vertagt bis zum Umbau wurde der beantragte Verkehrsspiegel im Bereich Marktplatz / Kirchstraße. Bereits gelöst durch ein Verbotsschild ist das Problem Ahlmannstraße in Reith. Dort hinein fahren würden oft fehlgeleitete Lkw, berichtete Schlereth aus der Bürgerversammlung. Entfernt werden sollen die privaten Werbeschilder an der Einmündung Neuwirtshauser Straße in die Ortsdurchfahrt Reith. Die bereits in Hetzlos bewährten Schraffen an den Ortseingängen sollen nun auch in Reith zum Einsatz kommen. An der Einmündung Schläglein in die Schlimpfhofer Hauptstraße sollen statt eines Verkehrsspiegels lediglich Hinweisschilder versetzt werden.
Das digitale Zeitalter ist auch im Rathaus angekommen, so zum Beispiel im Bereich des Einwohnermeldewesens. Freilich müsse das Personal besonders geschult werden, bestätigt Verwaltungsleiterin Nicole Wehner. "Ab Beginn des Jahres 2021 greift die Umsatzsteuerpflicht für die Kommunen", kündigte Kämmerer Blum an. Bis dahin gelte eine Übergangsfrist. Mit einem Zuschuss in Höhe von 500 Euro folgten die Räte dem Spendenaufruf der Hammelburger Tafel.