Das bringt 2019 für Hammelburg mit sich
Autor: Arkadius Guzy
Hammelburg, Mittwoch, 02. Januar 2019
2018 ist jetzt zwar zu Ende, doch bleiben einige wichtige Themen ungeklärt. Sie gehen in das neue Jahr über.
Ein neues Jahr hat begonnen, doch die Themen bleiben die alten: Das, was im vergangenen Jahr die Stadt beschäftigt hat, wird es auch im Jahr 2019 tun.
Nach wie vor gibt es keine richtungsweisende Antwort darauf, wie es mit dem Bürgerhaus weitergehen soll. Nach dem Ausgang des Bürgerentscheids im Oktober sollte eine Bürgerversammlung im Dezember für Orientierung sorgen. Doch die Diskussion brachte keine Klärung. Die Widersprüche zwischen den Positionen der Befürworter des Projekts und denen derer, die das Bürgerhaus anders haben wollen, sind geblieben.
Die Bürgerversammlung legte zumindest das Stimmungsbild offen. Nun liegt der Fortgang des Bürgerhaus-Vorhabens in den Händen der Stadträte. Sie müssen alle Möglichkeiten abwägen und eine Entscheidung herbeiführen.
Wie aus den Reihen des Stadtrats zu erfahren ist, soll das möglichst früh im Jahr passieren. Es geht dabei nicht nur darum, möglichst bald eine Linie zu finden. Offenbar gibt es den Wunsch, das Thema vom Tisch zu bekommen, bevor es spätestens in der zweiten Jahreshälfte an die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen 2020 geht und der Wahlkampf beginnt.
Außerdem hängt ein anderes Vorhaben vom Bürgerhaus ab: Hammelburg gehört zu den Kommunen, die sich als Außenstandort für das Naturerlebniszentrum bewerben.
Die Stadt setzt dabei auf das Kellereischloss, da sich das Gebäude im Eigentum des Freistaats befindet. Mit der Verlagerung der Tourist-Information, der Stadtbibliothek und des Ratssaals in das Bürgerhaus, würde ein großer Teil des Kellereischlosses frei werden. Dort könnte die Außenstelle des am Wildpark Klaushof in Bad Kissingen angesiedelten Naturerlebniszentrums untergebracht werden, so sieht zumindest die Wunschvorstellung der Stadt aus. Sie hofft auf eine weitere Steigerung der Attraktivität für Tourismus und Freizeit - wenn sich ein Umzug realisieren lässt und der Zuschlag kommt.
Ursprünglich rechnete die Stadt mit einer Entscheidung des Freistaats im vergangenen Sommer, kurz nachdem die Staatsregierung den Klaushof als Standort für das Naturerlebniszentrum Rhön ausgewählt hatte. Doch erst einmal soll das Konzept für die Einrichtung ausgearbeitet werden, bevor weitere Entscheidungen fallen.